Der perfekte Golfschläger: Ratgeber & Tipps

23/01/2020

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Die Suche nach dem passenden Golfschläger kann für viele Golferinnen und Golfer eine Herausforderung darstellen. Angesichts der Vielfalt an Modellen, Marken und Technologien auf dem Markt ist es verständlich, dass man sich fragt, welcher Schläger der richtige ist. Ein Golfschläger ist weit mehr als nur ein Stück Ausrüstung; er ist eine Verlängerung des eigenen Körpers und entscheidend für den Erfolg und den Spaß auf dem Platz. Die Wahl des richtigen Schlägersatzes ist ein fortlaufender Prozess, der sich mit der Weiterentwicklung des eigenen Spiels verändert.

Was bedeutet das
Das Pitching Wedge, gekennzeichnet durch ein "P" oder "PW" auf dem Schlägerkopf kommt dabei besonders bei Annäherungsschlägen rund um das Grün zum Einsatz. Bei kurzen Distanzen und Lagen im Sandbunker benötigen Sie das Sand Wedge, das an dem "S" bzw. "SW" auf dem Schlägerkopf erkennbar ist.

Bevor Sie eine Entscheidung treffen, ist es wichtig, einige grundlegende Aspekte zu verstehen. Dazu gehören die verschiedenen Schlägertypen, ihre Einsatzbereiche und die Kriterien, die bei der Auswahl eine Rolle spielen. Ob Sie gerade erst mit dem Golfen beginnen oder Ihr Spiel auf das nächste Level heben möchten, der passende Schläger macht einen enormen Unterschied.

Übersicht

Die verschiedenen Golfschläger-Typen im Überblick

Grundsätzlich lassen sich Golfschläger nach Material und Bauform in drei Hauptkategorien unterteilen: Hölzer, Eisen und Hybrids. Jede Kategorie hat spezifische Eigenschaften und ist für unterschiedliche Situationen auf dem Golfplatz konzipiert.

Hölzer: Für weite Schläge

Hölzer verdanken ihren Namen der Tatsache, dass ihre Köpfe historisch gesehen aus Holz gefertigt wurden, auch wenn moderne Hölzer heute meist aus Metalllegierungen bestehen. Sie zeichnen sich durch sehr große Schlagköpfe und einen geringen Loft (Neigungswinkel der Schlagfläche) aus, der typischerweise zwischen 6° und 22° liegt. Dieser geringe Loft ermöglicht einen sehr flachen Abflugwinkel des Balls, was zu maximalen Weiten führt. Hölzer werden hauptsächlich für die weitesten Schläge verwendet, insbesondere für den ersten Abschlag vom Tee (mit dem Driver) und für lange Schläge vom Fairway.

Der Driver ist das Holz mit dem geringsten Loft und dem größten Kopf und wird für den ersten Abschlag auf langen Bahnen genutzt, um maximale Distanz zu erzielen. Andere Hölzer, oft als Fairwayhölzer bezeichnet (z.B. Holz 3, Holz 5, Holz 7), haben einen höheren Loft als der Driver und sind vielseitiger einsetzbar, sowohl vom Tee als auch vom Fairway.

Eisen: Für Präzision und Kontrolle

Eisen haben im Vergleich zu Hölzern kleinere Schlagköpfe und einen größeren Loft, der zwischen 15° und 48° variieren kann. Mit ihren kürzeren Schäften bieten Eisen mehr Kontrolle über den Ball. Sie sind ideal für mittlere und kurze Schläge sowie für präzise Annäherungsschläge an das Grün. Die Eisen werden üblicherweise mit Nummern von 1 bis 10 gekennzeichnet. Mit steigender Nummer nimmt der Loft zu und die erreichbare Weite ab. Ein Eisen 9 erzeugt beispielsweise einen höheren Ballflug und eine kürzere Distanz als ein Eisen 5.

Die Schläge mit Eisen gelten als weniger fehleranfällig als Schläge mit Hölzern, was sie besonders für Annäherungen und Schläge ins Grün geeignet macht, bei denen es auf Genauigkeit ankommt.

Hybrids: Das Beste aus zwei Welten

Hybrids sind, wie der Name schon sagt, eine Mischform aus Hölzern und Eisen. Sie kombinieren die Fehlerverzeihung und den hohen Ballflug von Hölzern mit der Kontrolle und Präzision von Eisen. Hybrids haben oft einen Kopf, der kleiner als ein Holz, aber größer als ein Eisen ist. Ihr Loft liegt typischerweise im Bereich von längeren Eisen oder Fairwayhölzern. Sie sind besonders nützlich für Schläge aus schwierigen Lagen, wie z.B. aus dem Rough (hohes Gras), oder als Ersatz für lange Eisen, die für viele Spieler schwer zu schlagen sind.

Wedges: Die Spezialisten für kurze Distanzen und Lagen

Wedges sind eine spezielle Form der Eisenschläger, die für Schläge unterhalb von etwa 100 Metern, insbesondere rund um das Grün und aus dem Bunker, konzipiert sind. Sie zeichnen sich durch einen sehr hohen Loft aus (typischerweise 48° bis über 60°), was zu einem steilen Ballflug und hohem Backspin führt. Der hohe Backspin lässt den Ball nach dem Aufkommen schnell stoppen, was für präzise Annäherungen entscheidend ist.

Es gibt verschiedene Arten von Wedges, die für unterschiedliche Situationen eingesetzt werden:

  • Pitching Wedge (P oder PW): Hat den geringsten Loft unter den Wedges (ca. 44-48°) und wird für Annäherungsschläge auf das Grün verwendet.
  • Gap Wedge (AW oder GW): Liegt im Loft zwischen Pitching Wedge und Sand Wedge (ca. 48-52°) und schließt die Lücke in der Distanz zwischen diesen beiden Schlägern.
  • Sand Wedge (S oder SW): Hat einen Loft von ca. 54-58° und ist speziell für Schläge aus dem Sandbunker konzipiert, kann aber auch für kurze Schläge rund ums Grün genutzt werden.
  • Lob Wedge (LW): Verfügt über den höchsten Loft (oft 60° oder mehr) und erzeugt einen sehr steilen Ballflug, der den Ball schnell auf dem Grün zum Liegen bringt. Es wird für Schläge über Hindernisse oder aus sehr kurzer Distanz verwendet.

Für Anfänger sind das Pitching Wedge und das Sand Wedge oft die wichtigsten Wedges im Set. Gap und Lob Wedges sind eher für fortgeschrittene Spieler relevant.

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Putter: Für das Grün

Der Putter ist der Schläger, der ausschließlich auf dem Grün verwendet wird, um den Ball ins Loch zu rollen. Er hat einen sehr geringen Loft (oft nur 2-4°), um den Ball entlang des Grüns zu rollen, anstatt ihn in die Luft zu schlagen. Putter gibt es in vielen verschiedenen Formen und Größen, um den unterschiedlichen Vorlieben der Spieler gerecht zu werden.

Welche Golfschläger braucht man unbedingt?

Die Zusammenstellung des idealen Schlägersatzes hängt vom individuellen Spielniveau und den persönlichen Vorlieben ab. Ein voller Schlägersatz darf laut Golfregeln maximal 14 Schläger umfassen. Für viele Spieler, insbesondere Anfänger und Gelegenheitsgolfer, ist ein vollständiger Satz jedoch nicht unbedingt notwendig.

Für den Einstieg in den Golfsport ist oft ein sogenannter Golfschläger-Halbsatz eine gute Wahl. Dieser beinhaltet eine Auswahl der wichtigsten Schläger, um die grundlegenden Spielsituationen abzudecken. Typischerweise umfasst ein Halbsatz:

  • Einen Driver oder ein Holz für den Abschlag
  • Einige Eisen (z.B. Eisen 5, 7, 9) für mittlere und kurze Schläge
  • Ein Pitching Wedge oder Sand Wedge für Annäherungen und Bunkerschläge
  • Einen Putter für das Spiel auf dem Grün

Ein Halbsatz ermöglicht es Anfängern, die verschiedenen Schlagarten zu erlernen, ohne von einer zu großen Auswahl überfordert zu sein. Wenn sich das Spiel verbessert, kann der Satz schrittweise mit weiteren Schlägern ergänzt werden.

Für fortgeschrittene Spieler kann ein vollständiger Satz sinnvoll sein, um für jede Distanz und Situation den optimalen Schläger zur Verfügung zu haben. Die individuelle Anpassung und Zusammenstellung des Satzes wird mit zunehmendem Können wichtiger.

Golfschläger kaufen: Worauf Sie achten sollten (Fitting, Matching, Toleranz)

Beim Kauf von Golfschlägern gibt es drei entscheidende Kriterien, die Experten hervorheben:

  1. Fitting: Passt der Schläger zum Golfer? Dies ist vielleicht das wichtigste Kriterium. Ein Golfschläger muss zur körperlichen Konstitution und zum Schwung des Spielers passen. Dazu gehören die richtige Schlägerlänge, der passende Lie-Winkel und der richtige Schaft-Flex.
  2. Matching: Passen die Golfschläger zueinander? Innerhalb eines Schlägersatzes sollten die Schläger aufeinander abgestimmt sein, insbesondere in Bezug auf die Distanzunterschiede und das Gefühl. Ein gut abgestimmter Satz ermöglicht es dem Spieler, für jede Distanz den passenden Schläger zu finden und konsistente Ergebnisse zu erzielen.
  3. Toleranz: Verzeiht der Golfschläger-Kopf Fehler? Besonders für Amateur-Golfer ist die Fehlerverzeihung eines Schlägerkopfes wichtig. Schläger mit einer hohen Toleranz minimieren die negativen Auswirkungen von nicht perfekt getroffenen Bällen (Off-Center-Hits), sodass der Ball immer noch eine akzeptable Richtung und Weite erreicht.

Ein professionelles Golfschläger-Fitting kann Ihnen helfen, diese Kriterien zu erfüllen und den optimalen Schlägersatz für Ihre Bedürfnisse zu finden. Dabei werden verschiedene Parameter wie Körpergröße, Handgröße, Schwunggeschwindigkeit und der Schwung selbst analysiert.

Detaillierte Auswahlkriterien für Ihren Golfschläger

Um den für Sie passenden Golfschläger zu finden, sollten Sie verschiedene individuelle Faktoren berücksichtigen:

1. Die Schwunggeschwindigkeit

Die Schwunggeschwindigkeit ist ein entscheidendes Kriterium für die Wahl des richtigen Schafts. Der Schaft ist der Teil des Schlägers, der den Griff mit dem Kopf verbindet. Seine Steifheit, auch Flex genannt, beeinflusst die Ballgeschwindigkeit und die Flugkurve.

Es gibt verschiedene Flex-Stufen, die typischerweise mit den Bezeichnungen "Ladies", "Senior", "Regular", "Stiff" und "Extra Stiff" angegeben werden. Ein Spieler mit einer hohen Schwunggeschwindigkeit benötigt einen steiferen Schaft (z.B. Stiff oder Extra Stiff), um den Ballflug besser kontrollieren und ein Abweichen nach links (Hook) oder rechts (Slice) minimieren zu können. Ein steifer Schaft biegt sich während des Schwungs weniger stark durch.

Spieler mit einer geringeren Schwunggeschwindigkeit profitieren von einem weniger steifen Schaft (z.B. Ladies, Senior oder Regular). Ein flexiblerer Schaft erzeugt einen sogenannten "Peitsch-Effekt" am Ende des Abschwungs, der die Schlägerkopfgeschwindigkeit und damit die Ballgeschwindigkeit erhöhen kann. Dies führt zu mehr Weite.

Ihre Schwunggeschwindigkeit kann in einem Fachgeschäft gemessen werden. Alternativ können Sie auch Ihre durchschnittliche Schlagweite mit einem bestimmten Schläger als Anhaltspunkt nutzen.

Warum haben Golfer einen Stift auf dem Golfplatz?
Mit dem Stift auf dem Golfplatz notieren Golfer für jedes Loch die Anzahl der Golfschläge, die sie für die jeweilige Bahn benötigt haben. Die Anzahl der Schläge notieren Sie mit dem Stift – meistens einem Bleistift – auf der s. g. Score-Karte (Scorecard).

Schaft Flex und empfohlene Schwunggeschwindigkeiten (Richtwerte):

FlexSchwunggeschwindigkeit (mph)Schlagweite (Driver, Yards)
Ladies< 60< 150
Senior60 - 75150 - 180
Regular75 - 90180 - 220
Stiff90 - 105220 - 250
Extra Stiff> 105> 250

(Hinweis: Dies sind ungefähre Richtwerte, ein professionelles Fitting ist immer empfehlenswert.)

2. Der Schaftmaterial: Graphit vs. Stahl

Das Material des Schafts beeinflusst ebenfalls das Gefühl und die Leistung des Schlägers. Die gängigsten Materialien sind Stahl und Graphit.

  • Stahlschäfte: Sind in der Regel günstiger in der Anschaffung. Sie bieten dem Golfer mehr Rückmeldung und Kontrolle über den Schlägerkopf. Stahlschäfte sind schwerer als Graphitschäfte. Sie werden oft von ambitionierten und athletischen Golfern bevorzugt, die Wert auf Präzision legen.
  • Graphitschäfte: Sind leichter als Stahlschäfte. Durch das geringere Gewicht kann die Schlägerkopfgeschwindigkeit erhöht werden, was zu mehr Weite führen kann. Das geringere Gewicht verlagert auch das Gesamtgewicht des Schlägers mehr zum Kopf. Graphitschäfte absorbieren zudem Vibrationen besser, was den Schlag komfortabler macht. Sie sind oft teurer als Stahlschäfte und werden häufig für Driver, Fairwayhölzer und Hybrids verwendet, aber auch in Eisen für Spieler, die mehr Schlägerkopfgeschwindigkeit oder Komfort wünschen.

Die Wahl zwischen Stahl und Graphit hängt von der Schwunggeschwindigkeit, den persönlichen Vorlieben bezüglich Gefühl und Kontrolle sowie dem Budget ab.

3. Der Lie-Winkel

Der Lie-Winkel beschreibt den Winkel zwischen der Schlägersohle und dem Schaft, wenn der Schläger in der Ansprechposition auf dem Boden aufliegt. Ein korrekter Lie-Winkel ist entscheidend dafür, dass die Schlägersohle im Treffmoment parallel zum Boden ist. Wenn der Lie-Winkel zu flach ist (die Spitze des Schlägers zeigt nach unten), neigt der Ball dazu, nach rechts zu fliegen (für Rechtshänder). Wenn der Lie-Winkel zu aufrecht ist (die Ferse des Schlägers zeigt nach oben), neigt der Ball dazu, nach links zu fliegen.

Der passende Lie-Winkel hängt von Ihrer Körpergröße und der Länge Ihrer Arme ab. Um einen ersten Eindruck zu bekommen, können Sie sich in Ihrer normalen Ansprechposition hinstellen. Der Abstand zwischen Ihrer Handwurzel und dem Boden kann ein Hinweis darauf sein, ob ein Standard-Lie-Winkel passt oder ob eine Anpassung erforderlich ist. Bei einem Abstand von 85-89 cm passen Standard-Lie-Winkel oft gut.

4. Der Loft

Der Loft ist der Neigungswinkel der Schlagfläche in Bezug auf den Schaft. Er ist das Hauptkriterium für die Flughöhe und die Distanz des Balls. Ein höherer Loft führt zu einem steileren Abflugwinkel und kürzeren Distanzen, während ein geringerer Loft einen flacheren Abflugwinkel und größere Distanzen ermöglicht.

Die Lofts der Schläger innerhalb eines Satzes sind so gestaffelt, dass für jede Distanz ein passender Schläger vorhanden ist. Die Wahl des Lofts für einzelne Schläger (insbesondere Driver und Wedges) sollte ebenfalls auf Ihrer Schwunggeschwindigkeit und Ihrem Spielstil basieren. Spieler mit geringerer Schwunggeschwindigkeit benötigen oft einen höheren Loft, um den Ball leichter in die Luft zu bekommen und maximale Weite zu erzielen.

Empfohlene Schlägersätze

Obwohl ein individuelles Fitting immer die beste Option ist, gibt es Richtlinien für die Zusammenstellung eines Schlägersatzes für verschiedene Spielertypen:

  • Für den durchschnittlich schnell schwingenden Mann: Ein Satz könnte einen Driver (11° oder 12° Loft), zwei Fairwayhölzer (z.B. Holz 4 und Holz 7), zwei Hybrids (z.B. mit Lofts von 23° und 26°), Eisen 5 bis 9, drei Wedges (Pitching, Sand, Lob) und einen Putter umfassen.
  • Für die durchschnittlich schwingende Frau: Ein Satz könnte einen Driver (ca. 15° Loft), zwei Fairwayhölzer (z.B. Holz 5 und Holz 9), zwei Hybrids (z.B. mit Lofts von 26° und 29°), Eisen 6 bis 9, ein bis drei Wedges und einen Putter umfassen.
  • Für Anfänger: Ein vereinfachter Satz ist oft ausreichend. Dies könnte ein Hybrid, einige Eisen (z.B. 7er, 9er), ein Pitching Wedge oder Sand Wedge und ein Putter sein. Mit diesen Schlägern können die wichtigsten Schlagarten geübt werden.

Die genaue Zusammensetzung kann variieren und sollte idealerweise auf einer individuellen Beratung basieren.

Die Bedeutung des Ausprobierens

Bevor Sie sich für einen Golfschläger entscheiden, ist es unerlässlich, ihn auszuprobieren. Das Gefühl des Schlägers in Ihren Händen, die Balance und die Art und Weise, wie Sie den Ball damit schlagen, sind sehr persönlich. Was für einen Spieler funktioniert, muss nicht zwangsläufig für einen anderen passen.

Testen Sie verschiedene Schlägertypen und Modelle, um herauszufinden, welche sich für Sie am besten anfühlen und mit welchen Sie die besten Ergebnisse erzielen. Achten Sie dabei besonders auf Schläger für die weiten Schläge wie den Driver. Eine falsche Wahl hier kann schwerwiegende Auswirkungen auf Ihr Spiel haben und zu Frustration führen.

Warum haben Golfer einen Stift auf dem Golfplatz?
Mit dem Stift auf dem Golfplatz notieren Golfer für jedes Loch die Anzahl der Golfschläge, die sie für die jeweilige Bahn benötigt haben. Die Anzahl der Schläge notieren Sie mit dem Stift – meistens einem Bleistift – auf der s. g. Score-Karte (Scorecard).

Golfschläger-Marken: Die Qual der Wahl

Der Markt für Golfschläger ist riesig und wird von vielen etablierten Marken dominiert. Namen wie Callaway, TaylorMade, Titleist, Ping, Cobra, Mizuno und viele andere bieten eine breite Palette an Schlägern für alle Spielstärken an. Aufgrund der Vielzahl an Modellen und Technologien sowie der Tatsache, dass der "beste" Schläger immer vom individuellen Spieler abhängt, ist es unmöglich, pauschal eine einzige Marke als die beste zu empfehlen.

Jede Marke hat ihre Stärken und bietet Schläger mit unterschiedlichen Eigenschaften an. Die beste Vorgehensweise ist, sich nicht blind auf eine Marke zu verlassen, sondern verschiedene Modelle verschiedener Hersteller auszuprobieren. Ein gutes Golfgeschäft oder ein professionelles Fitting-Center bietet die Möglichkeit, Schläger unter realen Bedingungen zu testen und fundierte Empfehlungen zu erhalten.

Häufig gestellte Fragen zu Golfschlägern

Was bedeutet das "P" auf einem Golfschläger?

Das "P" oder "PW" auf einem Golfschlägerkopf steht für Pitching Wedge. Dies ist ein spezielles Wedge, das für Annäherungsschläge auf das Grün verwendet wird. Es hat einen höheren Loft als die klassischen Eisen, aber einen geringeren Loft als andere Wedges wie das Sand Wedge oder das Lob Wedge.

Sind lange Golfschläger schwieriger zu spielen?

Generell ja. Längere Schläger wie Driver und Fairwayhölzer haben einen längeren Schaft und einen geringeren Loft, was es schwieriger macht, den Ball sauber zu treffen und zu kontrollieren. Sie erfordern eine höhere Schwunggeschwindigkeit und eine präzisere Schwungbahn, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Kürzere Schläger wie Eisen und Wedges sind aufgrund ihres kürzeren Schafts und höheren Lofts leichter zu handhaben und ermöglichen präzisere Schläge, wenn auch über kürzere Distanzen.

Sollten Anfänger einen kompletten Golfschlägersatz kaufen?

Nein, das ist in der Regel nicht notwendig und oft sogar kontraproduktiv. Ein Halbsatz oder ein Satz mit den wichtigsten Schlägern ist für Anfänger meist besser geeignet. Es ermöglicht ihnen, sich auf die grundlegenden Schlagarten zu konzentrieren und ihr Spiel schrittweise aufzubauen. Ein voller Satz kann für einen Anfänger überfordernd sein und zu Verwirrung führen. Mit zunehmendem Können kann der Satz dann erweitert werden.

Wie wichtig ist die Schlägerlänge?

Die Schlägerlänge ist sehr wichtig und ein zentraler Aspekt des Fittings. Eine falsche Schlägerlänge kann die Schwungbahn beeinträchtigen, die Haltung des Spielers negativ beeinflussen und zu inkonstanten Treffern führen. Golfschläger für Herren sind in der Regel länger als Golfschläger für Damen, da Männer im Durchschnitt größer sind und eine andere Körperstatur haben. Die optimale Schlägerlänge hängt von der Körpergröße, der Armlänge und dem Schwungstil ab.

Kann ich meine Schwunggeschwindigkeit selbst messen?

Es gibt verschiedene Methoden, die Schwunggeschwindigkeit zu messen, z.B. mit einem Launch Monitor. Diese Geräte sind in vielen Golfgeschäften oder bei Trainern verfügbar. Es ist ratsam, die Messung professionell durchführen zu lassen, um genaue Werte zu erhalten.

Fazit

Die Auswahl des richtigen Golfschlägers oder Schlägersatzes ist ein individueller Prozess, der Zeit und Überlegung erfordert. Verstehen Sie die Unterschiede zwischen Hölzern, Eisen, Hybrids und Wedges und ihre jeweiligen Einsatzbereiche. Berücksichtigen Sie beim Kauf wichtige Kriterien wie Schwunggeschwindigkeit, Schaftmaterial, Lie-Winkel und Loft.

Für Anfänger ist ein vereinfachter Satz oft der beste Weg, um ins Spiel einzusteigen. Fortgeschrittene Spieler können von einem individuellen Fitting und einem vollständigen, aufeinander abgestimmten Satz profitieren. Das Wichtigste ist, verschiedene Schläger auszuprobieren und sich nicht von Markennamen allein leiten zu lassen. Der Schläger, der sich für Sie am besten anfühlt und mit dem Sie die besten Ergebnisse erzielen, ist der richtige, unabhängig von der Marke oder dem Preis. Investieren Sie anfangs lieber in einige wenige, aber gut passende Schläger, um Ihr Spiel zu entwickeln.

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