Welche Stifte für Plotter?

Stifte & Einstellungen für Plotter-Zeichnungen

03/01/2021

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Dein Plotter ist weit mehr als nur ein Schneidewerkzeug. Mit der richtigen Ausstattung und den passenden Einstellungen kannst du ihn auch nutzen, um wunderschöne Designs, filigrane Muster oder sogar Kalligraphie-Texte zu zeichnen. Das sogenannte Sketching eröffnet dir ganz neue kreative Möglichkeiten für deine Projekte.

Übersicht

Original Silhouette Sketch Pens

Eine Möglichkeit, deinen Plotter zum Zeichnen zu nutzen, ist die Verwendung der Original Silhouette Sketch Pens. Diese Stifte sind speziell für Silhouette Geräte konzipiert.

Welche Stifte für Plotter?
Man kann zum Zeichnen die Original Silhouette Stifte (sketch pens) verwenden. Bei den älteren Silhouette Geräten (Curio, Portrait 1-2, Cameo 1-3) passen diese Stifte direkt in den Werkzeughalter des Plotters. Bei den neueren Geräten (Portrait 3, Cameo 4) werden die Stifte in den Stiftadapter (blau) eingesetzt.

Bei älteren Modellen wie dem Silhouette Curio, Portrait 1-2 oder Cameo 1-3 passen diese Stifte direkt in den Werkzeughalter, was die Handhabung sehr einfach macht. Du setzt sie einfach ein und kannst sofort mit dem Zeichnen beginnen. Das ist der große Vorteil dieser Stifte: Sie haben die optimale Länge und sind sofort einsatzbereit.

Bei neueren Geräten wie dem Silhouette Portrait 3 und Cameo 4 benötigst du einen zusätzlichen Stiftadapter (meist blau), um die Sketch Pens verwenden zu können. Dieser zusätzliche Schritt kann die Handhabung etwas weniger komfortabel gestalten.

Leider berichten viele Nutzer, darunter auch ich, von gemischten Erfahrungen bezüglich der Linienqualität und der Haltbarkeit der Original Sketch Pens. Oft ist die Tinte nicht sehr ergiebig oder die Linien sind nicht so gleichmäßig wie gewünscht. Zudem bist du auf die Farbpalette beschränkt, die Silhouette anbietet.

Der Universal-Stift-Adapter

Um flexibler bei der Stiftwahl zu sein, ist der Universal-Stift-Adapter von Silhouette eine hervorragende Lösung. Dieser Adapter ermöglicht es dir, eine große Vielfalt an Stiften verschiedenster Marken und Typen mit deinem Plotter zu verwenden.

Es ist wichtig zu wissen, dass es unterschiedliche Adapter für die älteren und neueren Silhouette-Plotter gibt. Die neueren Modelle (Portrait 3, Cameo 4) haben eine größere Werkzeugaufnahme, weshalb sie einen spezifischen Adapter benötigen, der sich von dem Adapter für die älteren Modelle (Portrait 1-2, Cameo 1-3, Curio) unterscheidet. Stelle sicher, dass du den passenden Adapter für dein Gerät wählst.

Handhabung des Stiftadapters

Die Adapter bestehen in der Regel aus einem Hauptteil und drei unterschiedlich großen Hülsen zum Einschrauben. Diese Hülsen sind meist farblich markiert (z.B. blau für S, weiß für M, grau für L) und für Stifte mit verschiedenen Durchmessern gedacht.

Die richtige Hülse wählst du, indem du testest, welche am besten zum Durchmesser deines gewünschten Stifts passt. Die Regel lautet: So groß wie nötig, so klein wie möglich. Der Stift sollte gut, aber ohne Gewalt in die Hülse passen.

Welches Papier für den Plotter?
Die meisten Plotter haben eine gesonderte Einstellung für beschichtetes Papier, bei der bis zu 25% weniger Tinte verbraucht wird, weil diese nicht verläuft. Unbeschichtetes Papier (vergleichbar mit A4-Papier mit einem Gewicht von 80 g) hat eine offene Struktur.

Nachdem du die passende Hülse gefunden hast, steckst du den Stift mitsamt Hülse in den Hauptteil des Adapters. Schiebe den Stift so weit wie möglich hinein, sodass die Stiftspitze innen festen Kontakt mit der Spitze des Adapters hat. Das sorgt dafür, dass der Stift schön zentriert im Adapter sitzt. Anschließend schraubst du die Hülse vorsichtig fest. Drehe nur so weit, bis du einen deutlichen Widerstand spürst. Zu starkes Zudrehen kann den Adapter beschädigen oder sogar zum Reißen bringen, gehe hier also mit Gefühl vor.

Wichtige Hinweise zur Höhe des Stifts im Adapter

Nachdem der Stift sicher im Adapter befestigt ist, setzt du den gesamten Adapter in den Werkzeughalter deines Plotters ein. Hier gibt es eine wichtige Besonderheit zu beachten, die entscheidend für ein gutes Zeichenergebnis ist: die Höhe, in der der Stift aus dem Adapter herausragt.

Je nach Bauform des verwendeten Stifts kann die Stiftspitze unterschiedlich weit aus dem Adapter herausragen. Für reibungsloses Zeichnen ist es wichtig, dass der Abstand der Stiftspitze zum Material (Papier, Karton etc.) einigermaßen genau passt. Setze den Stiftadapter nicht einfach bis zum Anschlag in den Werkzeughalter des Plotters. Stattdessen solltest du ihn nur so tief einsetzen, dass die Stiftspitze etwa 2 mm über der Oberfläche der Schneidematte schwebt, wenn der Werkzeughalter in der Ausgangsposition ist.

Wenn die Stiftspitze zu tief sitzt, wird der Stift auch auf den sogenannten „Reisewegen“ des Werkzeughalters Spuren auf dem Material hinterlassen. Das sind die Wege, die der Werkzeughalter zurücklegt, wenn er nicht zeichnen soll. Eine zu tiefe Einstellung führt zu unerwünschten Linien. Wenn der Stift zu hoch sitzt, hinterlässt er zwar keine ungewollten Spuren, aber der Werkzeughalter kann auf der Transportrolle des Plotters „klackern“. In diesem Fall kannst du den Zeichenvorgang kurz pausieren und den Stiftadapter etwas tiefer in den Werkzeughalter schieben.

Geeignete Stifte für den Plotter

Mit einem Stiftadapter kannst du prinzipiell sehr viele verschiedene Stifte nutzen. Besonders gut eignen sich jedoch Stifte, deren Tinte flüssig genug ist, um ohne großen Druck gleichmäßig zu fließen, aber nicht so flüssig, dass sie stark verläuft. Viele Plotter-Nutzer schwören auf Gelroller für das Zeichnen mit dem Plotter.

Gelroller bieten eine hervorragende Linienqualität und sind in einer riesigen Farbvielfalt erhältlich, oft auch mit speziellen Effekten wie Metallic oder Glitter. Hier sind einige Beispiele für Gelroller, die sich gut eignen:

MarkeTypSpitzengröße (ca.)
eddingGelroller Set (diverse Farben)0,7 mm
SakuraGelly Roll Set (Gold, Silber, Weiß)k.A. (typisch für Gelly Roll ca. 0,6 - 1,0 mm)
uni-ballSigno Set (Gold, Silber, Weiß, Kupfer)1 mm

Diese Stifte sind bekannt für ihren gleichmäßigen Tintenfluss und die gute Deckkraft, was sie ideal für Plotterzeichnungen macht. Aber auch andere Stifte wie Fineliner, Fasermaler oder spezielle Zeichenstifte können mit dem Adapter verwendet werden. Es lohnt sich, verschiedene Stifte auszuprobieren, um deine persönlichen Favoriten zu finden.

Zeichen-Einstellungen festlegen in der Silhouette Software

Um mit deinem Plotter zu zeichnen, benötigst du die passenden Einstellungen in der Silhouette Studio Software. Eine Besonderheit, die für alle Zeichen-Einstellungen gilt, ist die Nutzung einer Skizzen-Aktion anstelle einer Schneiden-Aktion. Die Software behandelt Pfade bei einer Skizzen-Aktion anders: Der Stift wird weniger oft angehoben, und zusammenhängende Linien werden möglichst am Stück gezeichnet, auch wenn sie nicht Teil eines verknüpften Pfades sind. Dies führt zu flüssigeren und schöneren Zeichnungen.

Schritt-für-Schritt Anleitung zum Erstellen einer Zeichen-Einstellung

Das Anlegen einer eigenen Zeichen-Einstellung ist nicht kompliziert. Hier ist der Weg:

  1. Wechsle in der Software zum „SENDEN“-Dialog.
  2. Klicke auf „MEHR“, um die Liste der Materialeinstellungen zu öffnen.
  3. Am Ende der Liste findest du ein kleines „+“. Klicke darauf, um eine neue, eigene Materialeinstellung anzulegen. Diese wird zunächst als „Neues Material“ benannt.
  4. Klicke nun auf das „+“ links neben dem Reiter „Schneiden“ und wähle „Skizzenaktion hinzufügen“. Damit erstellst du eine Skizzen-Aktion für diese Einstellung.
  5. Innerhalb der neu hinzugefügten Skizzen-Aktion kannst du nun die individuellen Einstellungen für Anpressdruck, Geschwindigkeit und die Anzahl der Durchgänge vornehmen. Der Anpressdruck sollte für Stifte in der Regel relativ niedrig sein, gerade nur so viel, dass die Tinte gut auf das Papier übertragen wird. Die Geschwindigkeit kann oft etwas höher sein als beim Schneiden. Mehrere Durchgänge können helfen, die Linie kräftiger zu machen, besonders bei hellen Farben oder feinen Stiften. Experimentiere hier, um die besten Ergebnisse für deine Stifte und dein Papier zu finden.
  6. Speichere die Änderungen an der Skizzen-Aktion ab.
  7. Wähle nun die standardmäßig vorhandene „Schneiden-Aktion“ aus und lösche sie mit einem Klick auf „AKTION ENTFERNEN“. Deine Einstellung soll ja nur zeichnen, nicht schneiden.
  8. Falls du eine Cameo 4 oder eine Portrait 3 besitzt, musst du im nächsten Schritt noch eine Aktion für den Schlitten 1 hinzufügen. Klicke dafür auf das „+“ neben „Legacy Einstellungen“. Für ältere Plotter wird dieser Punkt nicht angezeigt und du kannst ihn überspringen.
  9. Gib deiner neu angelegten Materialeinstellung einen passenden Namen, z.B. „Gelstift Zeichnen“. Klicke dafür mit der rechten Maustaste auf „Neues Material“ in der Materialliste und wähle „Umbenennen“.

Diese Einstellung ist nun gespeichert und kann jederzeit für deine Zeichenprojekte ausgewählt werden.

Kann ein Plotter schreiben?
Die neuen Schneideplotter der Brother ScanNCut DX-Serie können sogar Kalligraphie Schriften und Dekoration zeichnen. Viele Designs und Texte sind bei dem Starter-Kit enthalten. Separat sind sogar zwei Schriften erhältlich, mit denen Sie eigene Texte schreiben und gestalten können.

Zeichen-Einstellungen verwenden und mit Schneiden kombinieren

Sehr oft möchtest du beim Plotten nicht nur zeichnen, sondern auch schneiden, zum Beispiel um eine gezeichnete Karte anschließend auszuschneiden oder Faltlinien zu markieren. Dafür ist der Schneidemodus „Nach Linienfarbe“ ideal.

Workflow beim Kombinieren von Zeichnen und Schneiden

Um Zeichnen und Schneiden in einem Projekt zu kombinieren und sicherzustellen, dass alles passgenau übereinanderliegt, gehst du am besten wie folgt vor:

  1. Bereite dein Design in der Software vor, nutze unterschiedliche Linienfarben für die Bereiche, die gezeichnet werden sollen, und die Bereiche, die geschnitten werden sollen.
  2. Wechsle in den „SENDEN“-Dialog. Wähle zunächst im einfachen Schneidemodus (nicht „Nach Linienfarbe“) deine zuvor angelegte Zeichen-Einstellung (z.B. „Gelstift Zeichnen“) aus.
  3. Wechsle dann zum Schneidemodus „Nach Linienfarbe“. Die Software weist nun jeder Linienfarbe, die in deinem Design vorkommt, die zuletzt gewählte Einstellung zu.
  4. Ändere die Materialeinstellung für die Linienfarben, die geschnitten werden sollen (z.B. schwarze Konturlinien oder blaue/rote Faltlinien). Wähle hier deine normale Schneideeinstellung für das verwendete Material (z.B. „Cardstock Mittel“ oder eine eigene Einstellung wie „Papier 220g“).
  5. Beginne immer mit dem Zeichnen. Deaktiviere im „SENDEN“-Dialog zunächst alle Linienfarben außer der ersten, die gezeichnet werden soll, indem du den Haken in der entsprechenden Zeile entfernst.
  6. Setze den passenden Stift (im Adapter, falls benötigt) in den Werkzeughalter des Plotters ein. Es ist ratsam, den Stift kurz auf einem Schmierblatt zu testen, um sicherzustellen, dass die Tinte sofort fließt.
  7. Klicke auf „SENDEN“. Der Plotter zeichnet nun die aktivierte Linienfarbe.
  8. ACHTUNG WICHTIG: Wenn das Aufzeichnen abgeschlossen ist, belasse die Schneidematte unbedingt im Plotter! Entlade die Matte nicht. Das ist entscheidend, damit alle weiteren Aktionen (weitere Farben zeichnen, schneiden) exakt an der richtigen Stelle ausgeführt werden und dein Design passgenau wird.
  9. Deaktiviere im „SENDEN“-Dialog die gerade bearbeitete Linienfarbe und aktiviere die nächste Linienfarbe, die gezeichnet werden soll (falls dein Design mehrere Zeichenfarben hat).
  10. Entnehme den Stift mitsamt Adapter aus dem Plotter, wechsle den Stift, teste den neuen Stift, setze ihn wieder in den Plotter ein und klicke erneut auf „SENDEN“, um die nächste Farbe zeichnen zu lassen. Wiederhole dies für alle Zeichen-Linienfarben.
  11. Wenn alle Zeichen-Linien umgesetzt sind, entnehme den Stift samt Adapter und setze stattdessen das Schneidemesser in den Plotter ein.
  12. Aktiviere im „SENDEN“-Dialog nun nur noch die Linienfarben, die geschnitten werden sollen (deaktiviere alle Zeichenfarben).
  13. Starte den Schnitt wieder mit „SENDEN“.
  14. Erst wenn alle Zeichen- und Schneideaktionen erfolgreich abgeschlossen sind, entlädst du die Schneidematte aus dem Plotter.

Profi-Tipp: Einzelne Aufträge statt Pause

Viele Anleitungen schlagen vor, die Pausen-Funktion im Plotter zu nutzen, um das Werkzeug zu wechseln. Ich empfehle jedoch, darauf zu verzichten und stattdessen jede Linienfarbe als separaten Auftrag an den Plotter zu senden, wie im obigen Workflow beschrieben.

Der Grund dafür ist, dass der Plotter bei der Pausen-Funktion an der Stelle stehen bleibt, an der die Pause eingefügt wurde. Oft ist der Großteil deines Designs dann noch im Plotter verborgen, und du kannst nicht gut überprüfen, ob die gerade gezeichnete Linie sauber und vollständig ist. Wenn du jede Linienfarbe als separaten Auftrag sendest, fährt der Plotter nach Abschluss zurück in die Ausgangsposition. So hast du das komplette Zeichenmotiv vor dir liegen und kannst das Ergebnis sofort prüfen.

Solltest du feststellen, dass eine gerade gezeichnete Linienfarbe Lücken oder Fehlstellen aufweist (was besonders bei Gelstiften manchmal vorkommen kann, wenn der Tintenfluss kurz stockt), kannst du dieselbe Linienfarbe einfach noch einmal an den Plotter senden. Da die Matte noch im Plotter liegt und nicht verschoben wurde, zeichnet der Plotter exakt über die bereits gezeichneten Linien und füllt die Lücken. Das verbessert das Ergebnis deutlich.

Clevere Positionierung auf der Schneidematte

Ein weiterer Tipp für saubere Zeichenergebnisse betrifft die Positionierung deines Designs auf der Schneidematte. Viele Stifte, besonders Gelroller, benötigen einen Moment, bis die Tinte vollständig trocken und wischfest ist. Um zu verhindern, dass die Rollen des Plotters oder die zusätzlichen Federn, die das Material halten, über die frische Zeichnung laufen und diese verschmieren, solltest du dein Zeichenmotiv entsprechend positionieren.

Schiebe die zusätzlichen Federn deines Plotters so weit wie möglich zur Seite, damit sie nicht über den Bereich deiner Zeichnung rollen. Positioniere deine Zeichenmotive in der Software am besten genau mittig auf der Schneidematte. Das minimiert die Gefahr, dass die Rollen die Zeichnung berühren.

Außerdem ist es hilfreich, das Zeichenmotiv so zu positionieren, dass es gut sichtbar ist, wenn die Schneidematte im Plotter in der Ausgangsposition liegt. Platziere das Motiv daher nicht unbedingt ganz am oberen Rand der Matte, sondern besser etwas weiter unten. So kannst du das Zeichenergebnis viel einfacher und besser überprüfen, bevor du die Matte aus dem Plotter entlädst.

Werden Plotter noch verwendet?
Stiftplotter sind im Wesentlichen veraltet und wurden durch großformatige Tintenstrahldrucker und LED-Tonerdrucker ersetzt . Solche Geräte verstehen möglicherweise noch Vektorsprachen, die ursprünglich für den Einsatz mit Plottern entwickelt wurden, da sie in vielen Anwendungen eine effizientere Alternative zu Rasterdaten darstellen.

Doppelseitig zeichnen

Wenn du das Motiv clever positionierst und den Tipp beherzigst, die Matte nicht aus dem Plotter zu entladen, kannst du auch ganz einfach Projekte beidseitig passgenau mit einem Zeichenmotiv verschönern, zum Beispiel für Karten oder Tags.

Dafür zeichnest du zunächst das Motiv auf der Vorderseite, führst dann eventuell notwendige Schnitte aus und lässt den Stift kurz trocknen. Anschließend löst du das Teil vorsichtig von der Matte (während die Matte noch immer fest im Plotter liegt!), drehst es um (upside down), puzzelst es wieder exakt in den Ausschnitt auf der Matte zurück und zeichnest dann das Motiv auf die Rückseite.

Häufig gestellte Fragen

Kann ein Plotter schreiben oder zeichnen?

Ja, absolut! Moderne Hobbyplotter wie die von Silhouette sind nicht nur zum Schneiden gedacht. Durch den Austausch des Messers gegen einen Stift (entweder Original-Stifte oder Stifte im Adapter) können sie präzise Linien und Designs auf das Material zeichnen. Dies wird oft als „Sketching“ bezeichnet und ermöglicht die Erstellung von Kunstwerken, Kartendesigns, Einladungen, Beschriftungen und komplexen Mustern.

Werden Plotter noch verwendet?

Ja, Plotter werden nach wie vor verwendet, wenn auch die Technologie sich gewandelt hat. Klassische Stiftplotter, die mit physischen Stiften auf Papier zeichneten, sind weitgehend durch Tintenstrahl- und LED-Drucker ersetzt worden, besonders für großformatige technische Zeichnungen. Diese modernen Geräte, die oft immer noch Vektordaten verarbeiten können, werden manchmal ebenfalls als „Plotter“ bezeichnet. Hobby-Schneideplotter wie die von Silhouette erfreuen sich großer Beliebtheit für kreative Anwendungen zu Hause, und die Zeichenfunktion ist dabei ein wichtiges Feature. Industrielle Schneideplotter (z.B. für Vinyl oder Textilien) und Flachbett-Schneidetische sind ebenfalls weiterhin im Einsatz.

Welches Papier eignet sich zum Zeichnen mit dem Plotter?

Die Wahl des Papiers hängt vom gewünschten Ergebnis ab. Grundsätzlich kannst du viele Papiersorten verwenden. Für gestochen scharfe Linien und lebendige Farben, besonders mit flüssiger Tinte wie bei Gelrollern, eignet sich beschichtetes Papier (auch gestrichenes Papier genannt) sehr gut. Es hat eine glatte, geschlossene Oberfläche, auf der die Tinte nicht so leicht verläuft. Die Farben wirken brillanter und Linien werden sauberer. Viele Plotter haben sogar spezielle Einstellungen für beschichtetes Papier, die den Tintenverbrauch optimieren.

Unbeschichtetes Papier (vergleichbar mit normalem Kopierpapier) ist günstiger und hat eine offenere Struktur. Hier zieht die Tinte stärker ein, was zu leicht ausgefransten Linien führen kann. Es wird oft für einfache technische Zeichnungen (CAD/GIS) verwendet, ist aber weniger ideal für hochwertige Designs oder Poster, bei denen es auf scharfe Konturen ankommt.

Experimentiere mit verschiedenen Papierstärken und -oberflächen, um herauszufinden, was am besten zu deinem Stift und deinem Projekt passt.

Das Zeichnen mit dem Plotter ist eine wunderbare Erweiterung deiner kreativen Möglichkeiten. Mit dem richtigen Stift, dem passenden Adapter und ein wenig Übung bei den Einstellungen und dem Workflow wirst du schnell beeindruckende Ergebnisse erzielen. Trau dich einfach, es auszuprobieren!

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