21/05/2021
Schneider Schreibgeräte GmbH ist ein Name, der vielen im Bereich Bürobedarf und Schreibwaren ein Begriff ist. Seit Jahrzehnten steht das Unternehmen für Qualität und Zuverlässigkeit „Made in Germany“. Doch wo genau werden die Kugelschreiber, Tintenroller und Minen von Schneider eigentlich hergestellt? Tauchen wir ein in die Geschichte und die Produktionsstandorte dieses mittelständischen Familienunternehmens, das tief in Deutschland verwurzelt ist.

Die Frage nach der Herkunft von Produkten gewinnt in Zeiten globalisierter Märkte immer mehr an Bedeutung. Bei Schneider Schreibgeräte ist die Antwort klar und erfreulich für all jene, die Wert auf lokale Produktion legen. Das Unternehmen produziert seine Schreibinstrumente und Zubehörteile ausschließlich in Deutschland. Dies unterstreicht das Bekenntnis zur Qualitätssicherung und zu deutschen Arbeitsstandards.
Wo werden Schneider Schreibgeräte hergestellt? Die Standorte in Deutschland
Die Schneider Schreibgeräte GmbH hat ihren Hauptsitz im Schwarzwald, genauer gesagt in Schramberg-Tennenbronn. Hier begann die Geschichte des Unternehmens im Jahr 1938. Doch Schramberg ist nicht der einzige Produktionsstandort. Über die Jahre hat Schneider seine Kapazitäten in Deutschland erweitert und verfügt heute über insgesamt drei Standorte.
Neben dem Stammsitz in Schramberg-Tennenbronn produziert Schneider auch in:
- Wernigerode: Dieser Standort wurde 1991 durch die Übernahme des Füllhalterherstellers VEB Schreibgeräte, Betriebsteil HEIKO, erworben. Hier liegt ein Fokus auf Schreibgeräten mit kapillarer Reglertechnik und der Tintenherstellung. Schneider hat nach der Übernahme erheblich in diesen Standort investiert und ihn mehrfach erweitert.
- Weilheim: Auch Weilheim beherbergt einen Produktionsstandort von Schneider Schreibgeräte.
Alle drei Standorte zusammen bilden das Rückgrat der deutschen Produktion von Schneider. Mit insgesamt 622 Mitarbeitern (Stand der bereitgestellten Informationen) ist Schneider ein wichtiger Arbeitgeber in diesen Regionen und hält an der heimischen Fertigung fest. Die Konzentration auf deutsche Produktionsstätten ermöglicht es dem Unternehmen, hohe Qualitätsstandards zu gewährleisten und flexibel auf Marktanforderungen zu reagieren.
Ein Blick in die Geschichte: Von Schrauben zur "Guten Schneider-Mine"
Die Anfänge von Schneider Schreibgeräte waren untypisch für einen Schreibgerätehersteller. Gegründet im September 1938 von Christian Schneider und Erwin Blum als „Blum & Schneider OHG“, stellte das Unternehmen zunächst Schrauben und Drehteile her. Der Wandel kam nach dem Zweiten Weltkrieg. Aufgrund von Umsatzeinbrüchen stellte Schneider bereits 1947 auf die Produktion von Kugelschreiber-Minen um. Dieser Schritt war visionär, denn der Kugelschreiber war erst kurz zuvor in den USA erfunden worden.
Ab 1951 begann Schneider, diese Minen als eigene Markenartikel zu vertreiben. Der Werbeslogan „Die Gute Schneider-Mine“ wurde in dieser Zeit geprägt und ist bis heute vielen ein Begriff. Dieser Slogan etablierte Schneider schnell als Spezialisten für hochwertige Minen. Der Erfolg führte zum Ausbau des Werksgeländes und einer Steigerung der Produktionskapazität auf beeindruckende 13 Millionen Minen pro Jahr.

Ab 1957 erweiterte Schneider sein Sortiment um komplette Kugelschreiber und andere Schreibgeräte. Ein bedeutender Beitrag zur Branche leistete Schneider 1958 maßgeblich an der Einführung der Norm DIN 16554 mit. Diese Norm schuf brancheneinheitliche Maße für Kugelschreiber-Minen und ist ein Beispiel für Schneiders Einfluss und Engagement für Standards in der Schreibgeräteindustrie.
Die Übernahme durch Roland Schneider 1978 markierte eine weitere Phase der Expansion. In den 1980er- und 1990er-Jahren wurden weitere Werke errichtet und Produktionsbereiche neu untergebracht, um die wachsende Nachfrage zu bedienen. Die Akquisition des Füllhalterherstellers in Wernigerode im Jahr 1991 war ein strategischer Schritt, um das Produktportfolio zu erweitern und Know-how im Bereich Füllhalter zu integrieren.
Seit 2010 wird das Unternehmen in dritter Generation von Christian Schneider, dem Enkel des Firmengründers, gemeinsam mit Frank Groß geführt. Diese Kontinuität in der Führung, kombiniert mit stetigen Investitionen in Technologie und Standorte, sichert die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens.
Qualität und Ruf: Sind Schneider Stifte gut?
Die Frage, ob Schneider ein guter Stifthersteller ist, lässt sich anhand verschiedener Faktoren beantworten. Die lange Geschichte und die Spezialisierung auf Schreibgeräte seit den späten 1940er Jahren sprechen für sich. Die Fokussierung auf die Produktion in Deutschland ist ein starkes Indiz für das Streben nach hoher Qualität und Langlebigkeit, da deutsche Produktionsstandards international anerkannt sind.
Eine Untersuchung aus dem Jahr 2016, bei der das Image von 950 Marken im Internet analysiert wurde, bestätigte den guten Ruf von Schneider im Marktsegment der Schreibgeräte. Schneider wurde neben renommierten Marken wie Pelikan und Lamy zu den beliebtesten Schreibgerätemarken gezählt. Dies zeigt, dass Schneider nicht nur von Kennern, sondern auch von der breiten Masse der Verbraucher als hochwertige Marke wahrgenommen wird.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der für die Qualität und die moderne Ausrichtung von Schneider spricht, ist die Auszeichnung mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis im Jahr 2023 in der Kategorie Bürobedarf/Werbemittel. Diese Auszeichnung ehrt Unternehmen, die Vorreiter in der Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit sind. Dies unterstreicht, dass Schneider nicht nur auf die Produktqualität, sondern auch auf umweltfreundliche Produktionsprozesse und Materialien achtet – ein increasingly wichtiger Faktor für viele Kunden.
Die Entwicklung der „Guten Schneider-Mine“ setzte Maßstäbe für die Branche und das Engagement bei der Schaffung der DIN-Norm 16554 zeigt das Bestreben, Produkte zu schaffen, die passen und funktionieren. Diese Expertise aus über 70 Jahren Erfahrung in der Herstellung von Schreibgeräten fließt in jedes Produkt ein, sei es ein einfacher Kugelschreiber für den täglichen Gebrauch oder ein spezieller Tintenroller.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Ja, Schneider gilt als sehr guter Stifthersteller. Das Unternehmen verbindet Tradition mit Innovation, setzt auf deutsche Produktion und hat einen ausgezeichneten Ruf für die Qualität und Zuverlässigkeit seiner Produkte. Die jüngste Auszeichnung für Nachhaltigkeit zeigt zudem, dass Schneider auch zukünftige Anforderungen an modernen Bürobedarf ernst nimmt.
Schneider im Kontext des Bürobedarfs
Schreibgeräte wie Kugelschreiber, Fineliner, Textmarker und Füllhalter sind ein unverzichtbarer Bestandteil des Bürobedarfs. Sie gehören neben Ordnern, Notizblöcken, Heftern und Lochern zur Grundausstattung jedes Arbeitsplatzes. Die Qualität der Schreibmittel hat direkten Einfluss auf die Effizienz und den Komfort bei der Arbeit. Ein Stift, der nicht schreibt, kleckst oder schnell leer ist, kann frustrierend sein und den Arbeitsfluss stören.
Hier kommen die Stärken von Schneider zum Tragen. Die lange Lebensdauer der Minen, die präzise Linienführung und die ergonomische Gestaltung vieler Modelle machen Schneider Schreibgeräte zu zuverlässigen Werkzeugen im Büroalltag. Ob für schnelle Notizen, das Ausfüllen von Formularen oder das Markieren wichtiger Textstellen – ein Schneider Stift ist oft die erste Wahl.

Die breite Produktpalette von Schneider deckt viele Bedürfnisse im Bereich Schreibmittel ab. Von robusten Kugelschreibern für den täglichen Gebrauch bis hin zu speziellen Stiften für technische Zeichnungen oder farbige Markierungen – Schneider bietet passende Lösungen. Die Verfügbarkeit von Ersatzminen und -patronen ist ebenfalls ein Pluspunkt, der die Langlebigkeit der Produkte unterstützt und Ressourcen schont.
Im größeren Kontext des Bürobedarfs, der auch Themen wie Ordnungsmittel, Schreibunterlagen, Versandmittel und Schneidmittel umfasst, nehmen Schreibgeräte eine zentrale Rolle ein. Sie sind das direkte Werkzeug für die schriftliche Kommunikation, Dokumentation und Organisation. Die Investition in hochwertige Schreibgeräte von Marken wie Schneider zahlt sich durch weniger Ausfälle, bessere Schreibergebnisse und eine angenehmere Haptik aus.
Die Tatsache, dass Schneider in Deutschland produziert und Wert auf Nachhaltigkeit legt, macht die Marke auch für Unternehmen interessant, die ihren Bürobedarf unter ökologischen und sozialen Gesichtspunkten auswählen möchten.
Häufig gestellte Fragen zu Schneider Schreibgeräte
- Wo genau hat die Schneider Schreibgeräte GmbH ihren Sitz?
- Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Schramberg-Tennenbronn im Schwarzwald, Deutschland.
- Produziert Schneider Schreibgeräte auch außerhalb Deutschlands?
- Nein, die Produktion von Schneider Schreibgeräten findet ausschließlich an den drei deutschen Standorten Schramberg-Tennenbronn, Wernigerode und Weilheim statt.
- Seit wann stellt Schneider Schreibgeräte her?
- Schneider begann 1947 mit der Produktion von Kugelschreiber-Minen und erweiterte sein Sortiment ab 1957 um weitere Schreibgeräte.
- Gilt Schneider als gute Marke für Stifte?
- Ja, Schneider hat einen sehr guten Ruf im Markt für Schreibgeräte und wird in Image-Studien regelmäßig zu den beliebtesten Marken gezählt. Die Auszeichnung mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis unterstreicht die Qualität und zukunftsfähige Ausrichtung.
- Was bedeutet der historische Slogan „Die Gute Schneider-Mine“?
- Dieser Slogan wurde ab 1951 verwendet, als Schneider begann, seine Kugelschreiber-Minen als eigene Marke zu vertreiben. Er betonte die hohe Qualität und Zuverlässigkeit der Schneider-Minen, die maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beitrugen.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Schneider Schreibgeräte GmbH ein etablierter deutscher Hersteller ist, der auf eine lange Tradition und Expertise zurückblickt. Die Produktion an ausschließlich deutschen Standorten garantiert hohe Standards. Der gute Ruf, die bestätigte Qualität und das Engagement für Nachhaltigkeit machen Schneider zu einer ausgezeichneten Wahl für alle, die Wert auf hochwertige und zuverlässige Schreibinstrumente im Büro oder Zuhause legen. Schneider ist und bleibt ein wichtiger Akteur im Bereich Bürobedarf.
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