30/10/2019
EF Education First ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich der internationalen Bildung. Seit seiner Gründung hat sich EF dem Ziel verschrieben, die Welt durch Bildung zu öffnen. Dies geschieht durch eine breite Palette von Programmen, die auf erfahrungsorientiertem Lernen basieren und Menschen jeden Alters und jeder Nationalität ansprechen.

Die Kernbereiche, in denen EF tätig ist, umfassen Sprachtraining, Bildungsreisen, akademische Programme und kulturellen Austausch. Die Idee dahinter ist, dass das Eintauchen in eine neue Umgebung und Kultur eine der effektivsten Methoden ist, um eine Sprache zu lernen und ein tieferes Verständnis für die Welt zu entwickeln.
- Gründung und die Vision von Bertil Hult
- Globale Expansion und wichtige Meilensteine
- Vielfältige Programme und akademische Initiativen
- Philosophie und Unternehmenskultur
- Eigentumsverhältnisse von EF Education First
- Was kosten die Programme von EF?
- Jüngste Entwicklungen und Herausforderungen
- Häufig gestellte Fragen zu EF Education First
Gründung und die Vision von Bertil Hult
Die Geschichte von EF beginnt im Jahr 1965 in Lund, einer Universitätsstadt in Schweden. Gegründet wurde das Unternehmen von Bertil Hult. Hult hatte selbst Schwierigkeiten beim Sprachenlernen in der Schule erlebt. Während eines Praktikums bei einem Schiffsmakler in London stellte er jedoch fest, dass er Englisch in einer praktischen, immersiven Umgebung viel leichter erlernte. Diese persönliche Erfahrung prägte seine Überzeugung, dass "learning by doing" – Lernen durch Handeln und Erleben – genauso oder sogar effektiver sein kann als traditionelle Lehrmethoden im Klassenzimmer. Aus dieser Überzeugung heraus entstand EF. Der ursprüngliche Name des Unternehmens war übrigens "Europeiska Ferieskolan", was auf Schwedisch so viel wie "Europäische Ferienschule" bedeutet. Dieser Name spiegelte die anfänglichen Angebote wider: Englisch-Immersionsreisen nach Großbritannien für schwedische Schüler. Als das Unternehmen und seine Programme weltweit expandierten, wurde der Name schließlich in EF Education First geändert.
Globale Expansion und wichtige Meilensteine
In den 1970er Jahren begann EF, Sprachschulen zu eröffnen und den Vertrieb in Westeuropa und Asien auszubauen. 1972 eröffnete EF seine erste Schule in Japan, passend zur Einführung englischsprachiger Tastaturen im Land. 1979 führte das Unternehmen sein erstes Kulturaustausch-Programm ein: das EF High School Exchange Year.
Die 1980er Jahre brachten eine weitere Diversifizierung mit sich. EF begann, Bildungsreisen und Immersionsprogramme für Nordamerikaner zu organisieren, die zunächst keinen Sprachlernanteil hatten, darunter EF Explore America, EF Educational Tours und EF Go Ahead Tours. 1988 startete das Unternehmen zudem ein Au-pair-Programm, EF Au Pair (heute Cultural Care Au Pair), das vom US-Außenministerium reguliert wird.
Ein bedeutender Meilenstein war die erstmalige Tätigkeit als offizieller Anbieter von Sprachtrainingsdiensten für die Olympischen Spiele in Seoul im Jahr 1988. EF stellte kostenlose Sprachtrainingsdienste für Kampfrichter, Athleten, Freiwillige und Einwohner des Gastgeberlandes bereit. Diese Partnerschaft setzte sich bei zahlreichen weiteren Spielen fort, darunter Peking 2008, Sotschi 2014, Rio 2016, PyeongChang 2018, Tokio 2020 und Peking 2022.
1993 eröffnete EF sein erstes Büro in China. Das Netzwerk von Englischschulen in China wuchs rasch. EF hob sich von der Konkurrenz ab, indem es seine internationale Präsenz betonte und muttersprachliche Englischlehrer aus dem Ausland einstellte. Die Auswahl der Expansionsstandorte erfolgte strategisch nach Städten mit einer Universität, einem McDonald's und über einer Million Einwohnern. Ebenfalls 1993 beauftragte EF den Grafikdesigner Paul Rand mit der Neugestaltung seines Logos.

1996 brachte das Unternehmen EF Englishtown auf den Markt, heute bekannt als EF English Live. Dies war eine der ersten Online-Englischschulen überhaupt. Im Jahr 1997 sponserte EF zwei Teams beim Whitbread Round the World Race – ein Herrenteam (EF Language), das den Wettbewerb gewann, und das erste vollständig weiblich geführte Team (EF Education).
Vielfältige Programme und akademische Initiativen
Neben den klassischen Sprach- und Reiseprogrammen hat EF sein Angebot kontinuierlich erweitert. Im Jahr 2002 kaufte die Hult-Familie die Arthur D. Little School of Management, die anschließend in Hult International Business School umbenannt wurde. Die Hult Business School ist eine der wenigen Business Schools in den Vereinigten Staaten mit dreifacher Akkreditierung.
Zusammen mit der Hult International Business School rief EF 2010 den Hult Prize ins Leben. Dieser Wettbewerb fordert junge Menschen heraus, drängende globale Probleme durch soziales Unternehmertum zu lösen. Die Hult-Familie spendet dem Gewinnerteam jährlich 1 Million US-Dollar Startkapital.
Im Jahr 2011 führte EF den EF English Proficiency Index (EF EPI) ein, ein jährliches Ranking der Länder nach ihren Englischkenntnissen. 2014 folgte der EF Standard English Test (EF SET), ein kostenloser, zertifizierender Englischtest, der für Nicht-Muttersprachler entwickelt wurde.
In jüngerer Zeit, im Jahr 2020, begann EF nach der Fusion der Hult International Business School mit der Ashridge Business School im Jahr 2015, Executive Training für internationale Organisationen anzubieten, unter anderem im Rahmen von Amazons Career Choice Programm. Im selben Jahr begann EF die Zusammenarbeit mit der Mastercard Foundation und dem Rwandan Development Board, um der Jugend Ruandas zu helfen, ihre Englischkenntnisse zu verbessern und so berufliche Chancen im wachsenden Gastgewerbe des Landes zu erhalten.
Auch im Sport engagiert sich EF. 2017 kaufte EF das professionelle Männer-Radteam EF Education–EasyPost. 2023 startete EF ein Frauen-Profi-Radteam, EF Education – Cannondale. 2023 war EF zudem offizieller Anbieter von Sprachtrainingsdiensten für die Rugby-Weltmeisterschaft 2023.

Philosophie und Unternehmenskultur
Die Philosophie des erfahrungsorientierten Lernens zieht sich durch alle Programme von EF. Bertil Hults eigene Erfahrungen mit Legasthenie und dem "learning by doing" haben diese Herangehensweise maßgeblich geprägt. Die Unternehmenskultur von EF ist international und mehrsprachig geprägt. Mitarbeiter bei EF sprechen im Durchschnitt drei Sprachen.
Ein Symbol für EFs Mission, Barrieren abzubauen, ist ein Stück der Berliner Mauer, das stolz auf dem Campus des nordamerikanischen Hauptsitzes in Boston steht. Die Mauer war ein Geschenk der EF-Mitarbeiter an den Gründer und erinnert daran, wie EF die Barrieren von Sprache, Kultur und Geografie überwinden will.
EF hat auch einige bemerkenswerte Rekorde und Errungenschaften vorzuweisen. Im Jahr 2005 brach EF den Guinness-Weltrekord für die "längste Unterrichtsstunde", als ein EF-Lehrer und 20 entschlossene Schüler 72 Stunden am Stück in der EF-Schule in Shanghai Englisch lernten. Die EF-Flagge hat sogar die Schwerkraft überwunden und war auf der Internationalen Raumstation sowie auf dem Gipfel des Mount Everest.
Interessant ist auch der Umzug des Zürcher Büros von EF im Jahr 2019 in das ehemalige Gebäude der Schweizer Börse (lokal als Neue Börse bekannt).
Eigentumsverhältnisse von EF Education First
Eine häufige Frage betrifft die Eigentumsverhältnisse des Unternehmens. EF Education First ist ein in Privatbesitz befindliches Unternehmen. Es gehört der Familie Hult, der Familie des Gründers Bertil Hult. Das Unternehmen ist nicht börsennotiert.
Was kosten die Programme von EF?
Die Kosten für EF-Programme variieren stark, da das Angebot von kurzen Sprachkursen bis hin zu akademischen Abschlüssen und längeren Austauschprogrammen reicht. Für einen konkreten Einblick in die Kostenstruktur gibt die bereitgestellte Information ein Beispiel für EF English Live, die Online-Sprachschule. EF English Live bietet Live-Kurse zum Englischlernen an, sowohl in Gruppen- als auch in Privatstunden. Die Kosten hängen vom gewählten Tarif ab und reichen von 109,00 € bis zu 179 € pro Monat.

Es ist wichtig zu beachten, dass dies nur ein Beispiel für einen Teil des EF-Angebots ist. Die Kosten für Sprachreisen, High School Exchange Year oder andere Programme müssen separat angefragt werden und hängen von Dauer, Zielort und Art des Programms ab.
Jüngste Entwicklungen und Herausforderungen
Die globale COVID-19-Pandemie stellte EFs reiseorientierte Geschäftsbereiche vor erhebliche Herausforderungen. Gleichzeitig führte die Pandemie jedoch auch zu einem Wachstum der Online-Programme des Unternehmens, wie EF English Live.
Im Jahr 2022 eröffnete das Unternehmen einen neuen Campus in Pasadena, Kalifornien, um das Wachstum der Einschreibungen für sein privates Internatsprodukt, die EF Academy, zu unterstützen.
Aktuelle geopolitische Entwicklungen können sich ebenfalls auf internationale Organisationen wie EF auswirken. Im Sommer 2024 wurde EF Education First in Russland zur "unerwünschten Organisation" erklärt.
Eine positive Entwicklung gab es 2024 in Brasilien: EF Education First wurde vom Bildungsministerium von São Paulo (SEDUC-SP) als Plattform für das São Paulo Media Center übernommen und trägt dort den Namen "SPeak".
Häufig gestellte Fragen zu EF Education First
Was bewirkt Education First?
EF Education First ermöglicht erfahrungsorientiertes Lernen durch Sprachprogramme, Reisen, Kulturaustausch und akademische Studien. Ziel ist es, Menschen die Welt zu öffnen und ihre Träume in Chancen zu verwandeln, unabhängig von Alter oder Nationalität.

Wer ist der Eigentümer von EF Education?
EF Education First ist ein privat geführtes Unternehmen und befindet sich im Besitz der Familie Hult, der Familie des Gründers Bertil Hult.
Wie viel kostet EF?
Die Kosten variieren je nach Programm. Für EF English Live, die Online-Schule, liegen die monatlichen Kosten für Live-Kurse je nach Tarif zwischen 109,00 € und 179 €. Die Kosten für andere Programme wie Sprachreisen oder Austauschjahre müssen individuell angefragt werden.
Wie lautete der ursprüngliche Name von "Education First"?
Der ursprüngliche Name von EF war "Europeiska Ferieskolan", schwedisch für "Europäische Ferienschule". Dieser Name wurde geändert, als das Unternehmen über seine anfänglichen Ferienschulprogramme hinauswuchs und global expandierte.
Was bedeutet "erfahrungsorientiertes Lernen" bei EF?
Erfahrungsorientiertes Lernen bedeutet, dass das Lernen durch praktisches Erleben und Eintauchen in reale Situationen und Kulturen geschieht, im Gegensatz zu rein theoretischem Lernen im Klassenzimmer. Dies ist ein zentrales Prinzip von EF.
Ist EF in Deutschland aktiv?
Obwohl der bereitgestellte Text keine spezifischen Informationen über die Präsenz in Deutschland enthält, operiert EF weltweit und bietet Programme für Teilnehmer aus vielen Ländern an, was eine Präsenz oder zumindest Angebote für deutsche Kunden wahrscheinlich macht, auch wenn dies nicht direkt aus dem Text hervorgeht.
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