Wem gehört Büroshop24? Die Printus-Gruppe

Die Frage, wem Büroshop24 gehört, führt uns direkt zu einem der größten Akteure im deutschen Büromaterialversandhandel: der Printus-Gruppe. Dieses Unternehmen, mit Sitz in Offenburg, hat sich über die Jahre durch strategische Zukäufe und eine klare Mehrmarkenstrategie zu einer bedeutenden Kraft in der Branche entwickelt. Büroshop24 ist dabei ein integraler Bestandteil dieser vielfältigen Unternehmensgruppe.

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Die Printus-Gruppe ist weit mehr als nur ein einzelner Online-Shop. Sie vereint verschiedene Marken unter einem Dach, die unterschiedliche Kundensegmente und Bedürfnisse im B2B-Bereich ansprechen. Diese Strategie ermöglicht es der Gruppe, eine breite Palette an Kunden zu erreichen, vom kleinen Handwerksbetrieb bis zum großen Konzern, und diverse Einkaufsgewohnheiten zu bedienen, sei es über klassische Kataloge oder moderne Online-Shops. Jede Marke innerhalb der Gruppe pflegt dabei oft ihre eigene Identität und ihren spezifischen Fokus, um im Wettbewerb bestehen zu können und gleichzeitig vom Know-how und der Infrastruktur der Gesamtgruppe zu profitieren.

Die Printus-Gruppe: Ein Überblick

Zur Printus-Gruppe gehören neben dem namensgebenden B2B-Versender Printus eine Reihe weiterer bekannter Namen im Bereich Bürobedarf und darüber hinaus. Diese Markenvielfalt ist das Herzstück der Geschäftsstrategie. Neben Büroshop24, der sich als Online-Shop positioniert, zählen auch die beiden B2B-Discounter Büroplus und Office Discount dazu. Diese Discounter-Marken fokussieren sich oft auf preissensible Kunden und bieten ein sorgfältig ausgewähltes Sortiment zu attraktiven Konditionen an. Darüber hinaus diversifiziert die Gruppe ihr Portfolio mit Anbietern, die sich auf spezifischere Segmente konzentrieren. Dazu gehören Saalfrank und Bettmer, zwei Unternehmen, die auf individuell bedruckte Werbeartikel spezialisiert sind. Diese Spezialisierung ermöglicht es der Printus-Gruppe, auch den Bedarf an personalisierten Produkten für Marketing und Kundenbindung abzudecken. Die Integration solch unterschiedlicher Geschäftsmodelle unter einem Dach zeigt die Ambition der Gruppe, ein umfassender Anbieter für Geschäftskunden zu sein, der von der Kugelschreibermine bis zum bedruckten Kalender alles liefert.

Die strategische Bedeutung der Mehrmarkenstrategie

Die Entscheidung der Printus-Gruppe, auf eine Mehrmarkenstrategie zu setzen, ist kein Zufall. In einem wettbewerbsintensiven Markt wie dem für Bürobedarf ermöglicht diese Strategie mehrere Vorteile. Erstens erlaubt sie die gezielte Ansprache unterschiedlicher Kundentypen mit maßgeschneiderten Angeboten und Marketingbotschaften. Zweitens kann sie die Marktabdeckung erhöhen, da verschiedene Marken oft unterschiedliche Kundenkreise anziehen, die möglicherweise nicht bei einer einzigen Marke einkaufen würden. Drittens kann sie dazu beitragen, das Risiko zu streuen, indem nicht das gesamte Geschäft von der Performance einer einzelnen Marke abhängt. Und viertens kann sie die interne Wettbewerbsfähigkeit fördern und Innovationen vorantreiben. Büroshop24 profitiert als Teil dieser Gruppe von den zentralen Einkaufsstrukturen, der Logistik und dem Marketing-Know-how der Printus-Gruppe, während es gleichzeitig die Flexibilität behält, sich als eigenständige Online-Marke im Markt zu positionieren.

Die Übernahme von Otto Office durch Printus

Ein bedeutendes Ereignis, das die Position der Printus-Gruppe im Markt weiter gestärkt hat und im Zusammenhang mit der Frage nach der Zugehörigkeit von Büroshop24 oft Erwähnung findet, ist die Übernahme von Otto Office. Ende Juni (des relevanten Jahres, basierend auf der Quelle) wurde offiziell bekannt gegeben, dass der auf Bürobedarf spezialisierte B2B-Versender Otto Office an den Wettbewerber Printus verkauft wurde. Das Kartellamt hatte dieser Transaktion bereits zugestimmt, womit der Deal endgültig besiegelt war. Diese Übernahme ist ein klares Indiz für die Wachstumsstrategie der Printus-Gruppe und ihre Absicht, ihre Marktposition weiter auszubauen und die bereits erwähnte Mehrmarkenstrategie zu stärken. Obwohl Otto Office den Besitzer wechselte, wurde betont, dass die Marke Otto Office weiterhin am Markt bestehen bleibt. Dies unterstreicht den Ansatz der Printus-Gruppe, etablierte Markennamen zu erhalten und in ihr Portfolio zu integrieren, anstatt sie aufzulösen. Die Integration von Otto Office in die Printus-Gruppe versprach, die Reichweite und das Angebot beider Unternehmen zu erweitern und Synergien zu schaffen, beispielsweise in den Bereichen Einkauf, Logistik und Kundenservice. Die Bestätigung durch das Kartellamt war ein wichtiger Schritt, der zeigte, dass die Marktkonzentration durch diesen Zusammenschluss im Einklang mit den regulatorischen Anforderungen stand.

Finanzielle Dimensionen der Printus-Gruppe

Durch die Übernahme von Otto Office hat die Printus-Gruppe ihre Größe und ihren Markteinfluss signifikant erhöht. Eigenen Angaben zufolge erreichte die Printus-Gruppe durch diesen Zusammenschluss einen Jahresumsatz von über 700 Mio. Euro. Um dies in Relation zu setzen, kann ein Blick auf frühere Finanzzahlen hilfreich sein, auch wenn diese älter sind (basierend auf der Quelle, die sich auf die Geschäftsjahre 2013/2014 bezieht). Laut dem zuletzt veröffentlichten Konzernabschluss (Stand 2013) erzielte die Hans Schmid Holding, der Konzern hinter der Printus-Gruppe, einen Nettoumsatz von 440,1 Mio. Euro und einen Jahresüberschuss von 27,7 Mio. Euro. Otto Office wiederum soll im Geschäftsjahr 2013/2014 bei einem Umsatz von rund 200 Mio. Euro ein EBITDA zwischen 17 und 18 Mio. Euro erzielt haben. Diese Zahlen, auch wenn sie nicht die aktuelle Situation widerspiegeln, verdeutlichen die finanzielle Dimension und das Wachstumspotenzial, das durch die Akquisition von Otto Office für die Printus-Gruppe realisiert wurde. Der kombinierte Umsatz von über 700 Mio. Euro positioniert die Gruppe als einen der Schwergewichte im europäischen Bürobedarfshandel und unterstreicht die Bedeutung dieser Transaktion für die Branche. Es ist wichtig zu betonen, dass diese älteren Zahlen nur einen Einblick in die historische Entwicklung geben und die aktuelle finanzielle Leistungsfähigkeit der Printus-Gruppe von vielen Faktoren beeinflusst wird, die seitdem eingetreten sind. Dennoch liefern sie einen Eindruck von der Größenordnung des Unternehmensverbunds, zu dem auch Büroshop24 gehört.

Warum Otto Office verkauft wurde

Die Übernahme von Otto Office durch die Printus-Gruppe war Teil einer strategischen Neuausrichtung beim bisherigen Eigentümer, dem Hamburger Otto-Konzern. Der Otto-Konzern, traditionell stark im B2C-Handel positioniert, entschied sich, sich künftig stärker auf sein Kerngeschäft mit Privatkunden zu konzentrieren. Die Veräußerung von Geschäftsbereichen, die nicht zum primären Fokus gehören, ist ein gängiger Weg für große Konzerne, um Ressourcen zu bündeln und sich auf die profitabelsten oder strategisch wichtigsten Segmente zu konzentrieren. Im Falle von Otto Office bedeutete dies die Trennung von einem erfolgreichen B2B-Versender, um die Kräfte im B2C-Bereich zu stärken. Ähnliche Schritte wurden auch in anderen Teilen des Otto-Konzerns unternommen, beispielsweise im Rahmen der Neuausrichtung der französischen 3SI-Gruppe, bei der ebenfalls Dienstleister und Versendermarken verkauft wurden. Für die Printus-Gruppe bot dieser strategische Schritt des Otto-Konzerns die Gelegenheit, einen etablierten Wettbewerber zu übernehmen und die eigene Marktposition signifikant zu verbessern.

Zusammenarbeit und Standorte

Ein wichtiger Aspekt bei der Integration von Zukäufen wie Otto Office ist die Frage, wie die Geschäfte weitergeführt werden. Im Fall der Otto Office Übernahme durch Printus wurde kommuniziert, dass das Unternehmen weiterhin an seinen bestehenden Standorten arbeiten soll. Dies deutet darauf hin, dass die Printus-Gruppe bestrebt ist, das bestehende Know-how und die Infrastruktur von Otto Office zu nutzen und die Integration schrittweise und synergetisch zu gestalten, anstatt Strukturen radikal zu verändern. Für die Mitarbeiter von Otto Office und die Kunden bedeutet dies oft eine gewisse Kontinuität. Die Beibehaltung von Standorten kann auch logistische Vorteile haben und die regionale Präsenz der Gesamtgruppe stärken. Büroshop24 als Teil der Printus-Gruppe profitiert ebenfalls von einer optimierten Logistik und einem breiten Netzwerk von Lagern und Distributionszentren, die durch die Größe der Gruppe und die Integration von Unternehmen wie Otto Office entstehen.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Büroshop24 und der Printus-Gruppe

Hier beantworten wir einige häufige Fragen im Zusammenhang mit Büroshop24 und seiner Zugehörigkeit:

Diese Fragen und Antworten fassen die wichtigsten Punkte zur Zugehörigkeit von Büroshop24 und der Struktur der Printus-Gruppe zusammen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Büroshop24 ein wichtiger Baustein innerhalb der vielschichtigen Printus-Gruppe ist. Die strategische Ausrichtung auf eine Mehrmarkenstrategie, ergänzt durch bedeutende Übernahmen wie die von Otto Office, positioniert die Printus-Gruppe als einen der zentralen Akteure im europäischen Markt für Bürobedarf und verwandte Produkte. Diese Zugehörigkeit sichert Büroshop24 den Zugang zu umfassenden Ressourcen und Know-how, das für den Erfolg im dynamischen Online-Handel unerlässlich ist.

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