01/11/2024
In der modernen Arbeitswelt wird inklusive Sprache immer wichtiger. Auch im Büroalltag stellt sich oft die Frage, wie Berufsbezeichnungen und Funktionsbeschreibungen geschlechtergerecht formuliert werden können. Gerade bei traditionellen Begriffen wie „Bürokaufmann“ oder funktionalen Bezeichnungen wie „Sachbearbeiter“ gibt es Unsicherheiten. Dieser Artikel beleuchtet die gängigen Praktiken, offizielle Empfehlungen und liefert klare Beispiele, damit Sie sicher und korrekt gendern können – oder wissen, wann es gar nicht nötig ist.

- Wie gendert man „Bürokaufmann“ und „Bürokauffrau“?
- Ist „Sachbearbeiter“ geschlechtsneutral?
- Welche Wörter sind bereits geschlechtsneutral oder schwer zu Gendern?
- Was sagt der Rat für deutsche Rechtschreibung zum Gendern?
- Zusammenfassung und praktische Tipps
- Häufig gestellte Fragen zum Gendern im Büro
- Warum kann man „Mitglied“ nicht gendern?
- Was bedeutet die Abkürzung „m/w/d“ in Stellenanzeigen?
- Ist die Verwendung von Gendersternchen (*) oder Genderdoppelpunkt (:) falsch?
- Gibt es Berufe, bei denen Gendern besonders schwierig ist?
- Kann ich immer die Paarform (z. B. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) verwenden?
- Fazit für den Büroalltag
Wie gendert man „Bürokaufmann“ und „Bürokauffrau“?
Die Berufsbezeichnung „Bürokaufmann“ hat eine klare weibliche Entsprechung: die „Bürokauffrau“. Laut Genderwörterbuch ist die gängigste und empfohlene Form, um beide Geschlechter oder eine Gruppe, die beide Geschlechter umfasst, zu benennen, die Paarform. Dies bedeutet, Sie nennen sowohl die männliche als auch die weibliche Form. Beispiele hierfür sind:
- der/die Bürokaufmann/Bürokauffrau
- der Bürokaufmann und die Bürokauffrau
Diese Paarform ist durchgängig in allen grammatischen Fällen (Kasus) und Zahlen (Numeri) möglich und grammatikalisch korrekt. Es ist die einfachste und klarste Methode, um beide Geschlechter explizit zu nennen.

Interessanterweise nennt das Genderwörterbuch explizit, dass bei dieser Wortbildung (Büro + Kauf + Mann) bestimmte andere Gendering-Methoden *nicht* möglich oder empfohlen sind:
- Schrägstrichschreibung: Formen wie „Bürokaufmann/-frau“ sind laut Empfehlung in diesem Fall nicht möglich, da nur die vollständige Paarform grammatisch korrekt ist.
- Klammerform: Auch Klammerformen wie „Bürokaufmann(frau)“ sind nicht möglich.
- Kurzbezeichnungen (Binnenmajuskel, Gendersternchen, Gendergap, Genderdoppelpunkt): Zeichen wie „Bürokaufmann*frau“, „Bürokaufmann_frau“ oder „Bürokaufmann:frau“ sind für dieses spezifische Wort nicht durchgängig möglich oder empfohlen.
- Partizipialform: Eine Partizipialform ist weder möglich noch nötig, da die Paarform bereits als gendergerecht gilt.
Wenn Sie eine geschlechtsneutrale Alternative suchen, die nicht die explizite Nennung beider Formen erfordert, bietet der Text einige Ausweichmöglichkeiten, insbesondere im Plural oder zur allgemeinen Umschreibung:
- Handeltreibende (Plural)
- Kaufleute (Plural)
- Person im kaufmännischen Bereich (Umschreibung)
Diese Alternativen eignen sich gut, wenn Sie sich auf die Tätigkeit oder den Bereich beziehen, ohne ein spezifisches Geschlecht zu benennen. Es ist wichtig zu betonen, dass die Paarform die Standardempfehlung für die direkte Bezeichnung von Personen in diesem Beruf ist.
Ist „Sachbearbeiter“ geschlechtsneutral?
Die Bezeichnung „Sachbearbeiter“ ist komplexer. Es ist kein Ausbildungsberuf, sondern eine Funktionsbezeichnung. Ein Sachbearbeiter oder eine Sachbearbeiterin ist eine Person, die in einem bestimmten Arbeitsgebiet tätig ist und dort „Sachen“ bearbeitet – meist Verwaltungs- und/oder Büroarbeiten. Die Funktion ist die „Sachbearbeitung“.
Nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) müssen Stellenanzeigen geschlechtsneutral formuliert sein. Hierfür sind gängige Formen:
- Sachbearbeitung (bezieht sich auf die Funktion/Tätigkeit)
- Sachbearbeiter/in (Paarform mit Schrägstrich)
- Sachbearbeiter m/w/d (männlich/weiblich/divers)
Diese Beispiele zeigen, dass „Sachbearbeiter“ zwar grammatisch maskulin ist, aber in der Praxis und insbesondere in offiziellen Kontexten wie Stellenausschreibungen der Bedarf an geschlechtergerechten oder neutralen Formulierungen besteht. Qualifikationen für eine Tätigkeit als Sachbearbeiter können vielfältig sein, z. B. Kaufmann für Büromanagement, Bilanzbuchhalter, Industriekaufmann oder Verwaltungsfachangestellter.
Während „Sachbearbeiter“ grammatisch maskulin ist, wird es oft generisch verwendet, ähnlich wie bei anderen -er Wörtern. Der Text deutet an, dass es nicht in dieselbe Kategorie fällt wie die *wirklich* geschlechtsneutralen Wörter (wie Mensch oder Person), da weibliche Formen wie „Sachbearbeiterin“ existieren und üblich sind. Daher ist hier Gendern mittels Paarform (Sachbearbeiterin und Sachbearbeiter) oder Zeichen (Sachbearbeiter*in, wenn erlaubt) gängig, während die Bezeichnung der Funktion „Sachbearbeitung“ eine neutrale Alternative bietet.
Welche Wörter sind bereits geschlechtsneutral oder schwer zu Gendern?
Nicht jedes Personenwort im Deutschen muss oder kann geschlechtergerecht angepasst werden. Viele sind bereits von Natur aus neutral oder die Gendering-Regeln sind anders. Der vorliegende Text listet verschiedene Kategorien auf:
Bereits neutrale Wörter
Einige Personen-Substantive sind bereits eindeutig geschlechtsneutral und bedürfen keiner Anpassung. Dazu gehören: Person, Mensch und Kind. Diese können sehr hilfreich sein, um das generische Maskulinum zu vermeiden.

Es gibt auch grammatisch neutrale Wörter (Neutrum), die sich auf Personen beziehen und nicht gegendert werden können:
- Neutra: das Mitglied, das Opfer, das Gegenüber, das Individuum, das Kind, das Baby, das Elternteil, das Elter (selten im Singular), das Geschwister (selten im Singular). Formen wie „Mitglieder*innen“ sind grammatisch falsch, da „Mitglied“ ein Neutrum ist.
Auch grammatisch feminine Wörter können geschlechtsneutral sein:
- Feminina: die Person, die Waise, die Geisel, die Koryphäe. Hier ist die Form bereits feminin und wird für alle Geschlechter verwendet.
Maskuline Wörter, die oft generisch verwendet werden
Einige grammatisch maskuline Wörter werden häufig für Personen beliebigen Geschlechts verwendet, haben aber manchmal eine männliche Konnotation, besonders im Singular. Gendering mittels -in ist hier oft selten oder nicht standardisiert. Empfehlung ist hier teilweise die Verwendung des inklusivischen Artikels „de“ (ein Vorschlag, der nicht allgemein anerkannt ist, aber im Quelltext genannt wird):
- der Gast (weibliche Form Gästin existiert, ist aber selten) -> de Gast
- der Vormund (weibliche Formen Vormundin, Vormündin, Vormünderin existieren, aber maskuline Form wird oft generisch verwendet) -> de Vormund
- der Engel (weibliche Form Engelin sehr selten) -> de Engel
- Wörter auf -o: der Anarcho, der Hetero, der Homo, der Normalo, der Realo -> de Anarcho etc.
- der Mensch (eindeutig geschlechtsneutral trotz maskulinem Genus)
Substantive auf -ling
Eine Gruppe maskuliner Substantive endet auf -ling (z. B. der Flüchtling, der Liebling, der Prüfling, der Lehrling). Sie werden oft generisch verwendet. Gendering mit -in ist hier nicht üblich. Der Text schlägt ebenfalls den inklusivischen Artikel vor (de Liebling). Für „Flüchtling“ wird „Geflüchtete“ als Alternative genannt, auch wegen möglicher negativer Konnotation des Suffixes -ling.
Nicht ausschließlich Personenwörter
Wörter, die sowohl Personen als auch Konzepte/Objekte bezeichnen können:
- der Charakter (auch: Figur in einem Werk) -> de Charakter (wenn Person gemeint ist)
- die Wache (auch: Station, Dienst) -> die Wache oder de Wache/de Wächtere (wenn Person gemeint ist)
- die Begleitung (auch: die Tätigkeit) -> die Begleitung (wegen -ung)
- das Genie, das Idol, die Ikone (oft Eigenschaften/Objekte ursprünglich) -> bleiben beim Originalgenus (das Genie etc.)
- die Majestät -> Eure Majestät (neutral), Ihre/Seine Majestät, Ense Majestät (nicht-binär)
- der Besuch, die Autorität, die Persönlichkeit, der Kauz, das Unikum, das Unikat, das Original -> bleiben beim Originalgenus (der Besuch etc.)
Zusammengesetzte Substantive
Bei Wörtern wie der Bücherwurm, das Vorbild, die Leseratte, bei denen das zweite Element kein Personenwort ist, wird empfohlen, das ursprüngliche Genus beizubehalten, auch wenn eine Person gemeint ist.
Wörter auf -kraft (die Lehrkraft, die Hilfskraft, die Putzkraft) sind feminin und werden oft generisch verwendet. Alternativen wie de Lehrere oder die Putzperson werden genannt, da -kraft von manchen als entmenschlichend empfunden wird.
Anglizismen und Kurzwörter
Viele Anglizismen (der Fan, der Star, der Boss) und Kurzwörter (der Profi, der Studi, der Admin) sind maskulin, werden aber oft generisch genutzt. Hier wird ebenfalls die Verwendung des inklusivischen Artikels „de“ vorgeschlagen (de Fan, de Profi, de Admin).
Substantivierte Adjektive
Substantivierte Adjektive im Plural (die Angestellten, die Vorsitzenden, die Studierenden) sind bereits neutral. Im Singular gibt es maskuline und feminine Formen (der Angestellte, die Angestellte). Für Singular-Neutralität wird „de Angestellte“ vorgeschlagen. Bei fehlendem Artikel kann die starke Endung -ey verwendet werden (z. B. „ein*e Angestelltey“).

Wörter mit tauschbarem Genus
Einige wenige Wörter können mit demselben Wortstamm grammatisch maskulin oder feminin sein (der Judoka, die Judoka). Auch hier wird der inklusivische Artikel „de Judoka“ als Möglichkeit genannt.
Was sagt der Rat für deutsche Rechtschreibung zum Gendern?
Der offizielle Rat für deutsche Rechtschreibung, das maßgebliche Gremium für Orthografie im deutschen Sprachraum, hat eine klare Position bezüglich der Verwendung von Sonderzeichen (wie Genderstern, Unterstrich, Doppelpunkt) innerhalb von Wörtern zum Gendern. Der Rat lehnt es weiterhin ab, diese Zeichen in das amtliche Regelwerk aufzunehmen.
Die Begründung des Rates (bestätigt in Erklärungen von 2018, 2021 und 2023) ist eindeutig:
- Beeinträchtigung der Verständlichkeit und Lesbarkeit: Sonderzeichen innerhalb von Wörtern erschweren das Lesen, insbesondere für Menschen mit Leseschwäche oder beim Vorlesen.
- Probleme bei der automatischen Verarbeitung: Sie beeinträchtigen die automatische Übersetzbarkeit und Textverarbeitung.
- Gefährdung der Eindeutigkeit und Rechtssicherheit: In rechtlichen oder sehr präzisen Texten können Sonderzeichen zu Unklarheiten führen.
Im Juli 2023 empfahl der Rat sogar, einen Passus in das amtliche Regelwerk aufzunehmen, der besagt: „Diese Wortbinnenzeichen gehören nicht zum Kernbestand der deutschen Orthografie.“
Es gibt zwar innerhalb des Gremiums Diskussionen, ob es sich um orthografische oder typografische Zeichen handelt und damit in die Zuständigkeit des Rates fällt, aber die offizielle Haltung bleibt ablehnend. Dies hat auch Auswirkungen auf die Praxis in Bundesländern und Institutionen. Während Sonderzeichen in vielen Bereichen (Hochschulen, Behörden) verbreitet sind, werden sie uneinheitlich verwendet. Einige Bundesländer wie Bayern oder Hessen orientieren sich explizit an der Empfehlung des Rechtschreibrates und untersagen die Verwendung von Sonderzeichen in der amtlichen Kommunikation und in Schulen.
Zusammenfassung und praktische Tipps
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es beim Gendern im Büro nicht die eine einzige Lösung gibt. Es hängt vom spezifischen Wort und dem Kontext ab. Hier eine kleine Übersicht der empfohlenen oder möglichen Formen für einige Beispiele:
| Wort | Grammatisches Geschlecht / Art | Gängige/Empfohlene Gendering-Form(en) | Alternative(n) / Neutrale Umschreibung | Anmerkung |
|---|---|---|---|---|
| Bürokaufmann / Bürokauffrau | Maskulinum / Femininum (Beruf) | der/die Bürokaufmann/Bürokauffrau (Paarform) | Kaufleute (Plural), Person im kaufmännischen Bereich | Paarform klar empfohlen; Sonderzeichen nicht standard |
| Sachbearbeiter | Maskulinum (Funktion) | Sachbearbeiter/in, Sachbearbeiter m/w/d (bes. in Anzeigen); Sachbearbeiterin und Sachbearbeiter (Paarform) | Sachbearbeitung (Tätigkeit) | Funktionsbezeichnung; Gendering in Anzeigen üblich |
| Mitglied | Neutrum | Das Mitglied (bleibt unverändert) | - | Kann nicht gegendert werden; „Mitglieder*innen“ falsch |
| Person | Femininum | Die Person (bleibt unverändert) | - | Bereits geschlechtsneutral |
| Gast | Maskulinum | Der Gast (oft generisch verwendet) | De Gast (inklusivischer Artikel), Gästin (selten) | Männliche Konnotation möglich; inkl. Artikel als Option |
| Lehrkraft | Femininum (Sammelbegriff/Funktion) | Die Lehrkraft (oft generisch verwendet) | De Lehrere (inklusivischer Artikel), Lehrperson | Manche empfinden -kraft als entmenschlichend |
| Vorsitzende(r) | Substantiviertes Adjektiv | Der/die Vorsitzende (Singular); Die Vorsitzenden (Plural, neutral) | De Vorsitzende (Singular, inkl. Artikel) | Plural ist neutral; Singular hat eigene Formen |
Die Wahl der Form hängt oft von der Zielgruppe, dem Medium und den internen Richtlinien ab. Während die Paarform und neutrale Umschreibungen fast immer korrekt und verständlich sind, ist bei Sonderzeichen Vorsicht geboten, insbesondere im Hinblick auf die Haltung des Rechtschreibrates und offizielle Texte. Im Büroalltag ist es wichtig, sich der verschiedenen Möglichkeiten bewusst zu sein und eine Form zu wählen, die Klarheit schafft und alle Geschlechter einbezieht.
Häufig gestellte Fragen zum Gendern im Büro
Warum kann man „Mitglied“ nicht gendern?
Das Wort „Mitglied“ ist grammatisch ein Neutrum (das Mitglied). Wörter im Neutrum können im Deutschen nicht durch Anhängen von Endungen wie „-in“ oder durch die Verwendung von Sonderzeichen innerhalb des Wortes gegendert werden, um eine weibliche oder diverse Form zu schaffen. Der Plural „Mitglieder“ endet zwar auf -er, was an maskuline Pluralformen erinnert, aber das ändert nichts am Genus des Singulars oder der Tatsache, dass das Wort als solches geschlechtsneutral ist.

Was bedeutet die Abkürzung „m/w/d“ in Stellenanzeigen?
„m/w/d“ steht für „männlich / weiblich / divers“. Es ist eine gängige Abkürzung in Stellenanzeigen, um anzuzeigen, dass die ausgeschriebene Stelle für Personen aller Geschlechter offen ist und damit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) entspricht.
Ist die Verwendung von Gendersternchen (*) oder Genderdoppelpunkt (:) falsch?
Laut dem Rat für deutsche Rechtschreibung gehören diese Zeichen nicht zum Kernbestand der deutschen Orthografie und ihre Verwendung innerhalb von Wörtern wird abgelehnt, da sie die Lesbarkeit und Verständlichkeit beeinträchtigen können. Sie sind im amtlichen Regelwerk nicht vorgesehen. Inoffiziell werden sie jedoch in vielen Kontexten verwendet. Ob ihre Verwendung „falsch“ ist, hängt davon ab, ob Sie sich am amtlichen Regelwerk orientieren oder an weit verbreiteten Gendering-Praktiken. Im Zweifel sind Paarformen oder neutrale Formulierungen oft die sicherere Wahl.
Gibt es Berufe, bei denen Gendern besonders schwierig ist?
Ja, besonders schwierig ist es bei Berufsbezeichnungen, die historisch bedingt nur in einer Form existieren und keine klare, gängige weibliche Entsprechung auf -in haben, oder bei Funktionsbezeichnungen, die als maskuline Sammelbegriffe etabliert sind, wie z. B. „Gast“ oder bestimmte Amtsbezeichnungen. Auch bei Wörtern, die bereits neutral sind, aber oft fälschlicherweise gegendert werden (wie „Mitglied“), entstehen Schwierigkeiten.
Kann ich immer die Paarform (z. B. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) verwenden?
Ja, die Paarform ist eine sehr klare und grammatisch korrekte Methode, um alle Geschlechter zu benennen. Sie ist weitgehend unstrittig und verständlich. Der Nachteil kann sein, dass sie in langen Texten wortreich sein kann. Alternativen sind neutrale Formulierungen im Plural (z. B. „das Team“, „die Belegschaft“) oder, je nach Kontext und Akzeptanz, Gendering mit Sonderzeichen.
Fazit für den Büroalltag
Geschlechtergerechte Sprache im Büro trägt zu einem inklusiven Arbeitsumfeld bei. Bei Berufsbezeichnungen wie Bürokaufmann/Bürokauffrau ist die Paarform die klare Empfehlung. Bei Funktionsbezeichnungen wie Sachbearbeiter sind neutrale Formulierungen für die Tätigkeit oder m/w/d in Anzeigen üblich. Viele Wörter sind bereits neutral (Mitglied, Person) oder erfordern andere Ansätze (z. B. inklusivischer Artikel bei Gast oder Profi, neutrale Alternativen bei Lehrkraft). Die Verwendung von Sonderzeichen wird vom Rechtschreibrat nicht unterstützt, ist aber inoffiziell verbreitet. Wählen Sie die Methode, die für Ihren Kontext am besten passt, Klarheit schafft und alle Personen wertschätzt.
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