07/02/2025
Im geschäftlichen Alltag spielen viele Formulare und Dokumente eine entscheidende Rolle für reibungslose Abläufe. Eines dieser zentralen Dokumente ist der Lieferschein. Oft unscheinbar, ist er doch ein Schlüsselelement im Prozess zwischen Versand und Wareneingang. Er dient nicht nur als einfacher Begleitschein für eine Lieferung, sondern erfüllt vielfältige Funktionen, die sowohl für den Absender als auch für den Empfänger von großer Bedeutung sind.

Als Teil der Lieferkette stellt der Lieferschein sicher, dass die richtige Ware in der richtigen Menge am richtigen Ort ankommt. Er ist ein wichtiges Instrument zur Kontrolle und Dokumentation. In diesem Artikel beleuchten wir die verschiedenen Aspekte rund um den Lieferschein, seine Notwendigkeit, seine Funktionen und das passende Zubehör, das seinen Einsatz im Büro und Lager optimiert.
Die Funktion des Lieferscheins
Der Lieferschein ist weit mehr als nur ein Stück Papier, das einer Sendung beiliegt. Er erfüllt primär eine wichtige Kontroll- und Informationsfunktion. Für den Empfänger bietet er einen schnellen Überblick über den Inhalt der Lieferung und ermöglicht einen unkomplizierten Abgleich mit der ursprünglichen Bestellung. Dies ist besonders wichtig beim Wareneingang, um schnell festzustellen, ob die gelieferten Artikel mit den bestellten übereinstimmen.
Für den Absender dokumentiert der Lieferschein, welche Ware das Lager genau verlassen hat. Er dient somit als Nachweis dafür, dass die Ware versendet wurde. Bis zum Eingang der Zahlung ist der Lieferschein ein wichtiger Beleg. Im Falle von Unstimmigkeiten kann der Lieferschein, insbesondere wenn er vom Empfänger unterschrieben wurde, als Lieferbeweis dienen. Gerichte erkennen einen unterschriebenen Lieferschein als Urkunde für den Erhalt der Ware an. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Unterschrift handschriftlich oder digital erfolgt ist.
Die Hauptfunktionen lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Kontrollfunktion: Ermöglicht den Abgleich der gelieferten Ware mit der Bestellung.
- Informationsfunktion: Bietet dem Empfänger einen schnellen Überblick über den Inhalt der Sendung.
- Dokumentationsfunktion: Belegt für den Absender, welche Ware versendet wurde.
- Beweisfunktion: Dient bei Unterschrift als Nachweis für den Erhalt der Ware.
Ein korrekt ausgefüllter und bearbeiteter Lieferschein trägt somit maßgeblich zu einer transparenten und nachvollziehbaren Warenwirtschaft bei.
Ist ein Lieferschein zwingend notwendig?
Die Frage, ob ein Lieferschein zwingend notwendig ist, lässt sich nicht pauschal mit Ja oder Nein beantworten, da dies von verschiedenen Faktoren wie der Art des Geschäfts, der Branche und den spezifischen Vereinbarungen abhängen kann. Die vorliegenden Informationen legen nahe, dass Lieferscheine hauptsächlich eine Kontroll- und Informationsfunktion erfüllen und als wichtiger Geschäftsbrief dienen, der dokumentiert, welche Ware das Lager verlassen hat und als Nachweis für die Zustellung dient.
Ob eine gesetzliche Pflicht zur Ausstellung eines Lieferscheins in jedem Fall besteht, geht aus den bereitgestellten Informationen nicht eindeutig hervor. Es wird jedoch klar, dass sie aus betriebswirtschaftlicher Sicht und zur Absicherung im Streitfall äußerst sinnvoll sind. Die Notwendigkeit ergibt sich also oft weniger aus einer strikten gesetzlichen Vorgabe (auch wenn solche in bestimmten Kontexten existieren können), sondern vielmehr aus der praktischen Relevanz für einen geordneten Geschäftsablauf und die rechtliche Absicherung.

Die Unterzeichnung des Lieferscheins durch den Empfänger ist dabei ein entscheidender Schritt, um ihn als rechtsgültigen Beleg für den Wareneingang zu etablieren.
Der Lieferschein als Büromaterial
Aus der Perspektive des Büromaterialhandels ist der Lieferschein ein klassisches Formular. Er wird in verschiedenen Ausführungen angeboten, um den unterschiedlichen Bedürfnissen von Unternehmen gerecht zu werden. Traditionell kommen Lieferscheine als vorgedruckte Formularsätze zum Einsatz. Diese bestehen oft aus mehreren Durchschlägen (z. B. für den Kunden, das eigene Archiv, die Buchhaltung), die mit selbstdurchschreibendem Papier (Carbonless Paper) arbeiten, sodass beim Ausfüllen des oberen Blattes die Informationen automatisch auf die darunter liegenden Blätter übertragen werden.
Die gängigen Formate sind oft DIN A4 oder DIN A5, passend für Standarddrucker und Ordner. Die Formulare sind in der Regel so aufgebaut, dass alle notwendigen Informationen Platz finden: Absender- und Empfängeradresse, Datum, Lieferscheinnummer, Artikelnummer, Bezeichnung der Ware, Menge und eventuell Preisinformationen (obwohl der Lieferschein oft keine Preise enthält, um dem Lagerarbeiter oder Empfänger nicht alle Details offenzulegen). Es gibt Standardformulare, aber auch individualisierbare Vorlagen, bei denen das Firmenlogo und spezifische Felder eingedruckt werden können.
Mit der fortschreitenden Digitalisierung werden Lieferscheine zunehmend auch digital erstellt und versendet. Dies spart Papier und Porto, erfordert aber entsprechende Software und Prozesse zur digitalen Signatur und Archivierung. Dennoch bleiben gedruckte Lieferscheine, insbesondere für physische Warenlieferungen, in vielen Bereichen unverzichtbar.
Varianten von Lieferscheinformularen
Lieferscheine gibt es in verschiedenen Ausführungen:
- Selbstdurchschreibende Sätze: Mehrere Blätter, die ohne Kohlepapier durchschreiben. Ideal für manuelle Ausfüllung.
- Einzelblätter: Zum Bedrucken mit einem Drucker, oft in Verbindung mit Warenwirtschaftssystemen.
- Endlosformulare: Für Nadeldrucker in Lagern mit hohem Versandaufkommen.
- Vorgedruckte oder blanko Formulare: Je nach Bedarf und Grad der Individualisierung.
Die Wahl des richtigen Lieferscheinformulars hängt vom individuellen Prozess des Unternehmens ab, von der Anzahl der benötigten Kopien bis hin zur Integration in bestehende Softwarelösungen.
Praktisches Zubehör: Dokumententaschen
Ein häufig unterschätztes, aber äußerst praktisches Zubehör für Lieferscheine sind Dokumententaschen, auch bekannt als Lieferscheintaschen oder Begleitpapiertaschen. Diese Taschen dienen dazu, den Lieferschein und eventuell weitere Begleitdokumente sicher außen an der Versandverpackung anzubringen.

Die vorliegende Information beschreibt solche unverzichtbaren Dokumententaschen, die für alle Dokumente geeignet sind, die mit der Lieferung an den Kunden gelangen. Sie verfügen über eine vollflächige Selbstklebebeschichtung auf der Taschenrückseite, was eine einfache und sichere Anbringung auf Kartons oder anderen Verpackungsmaterialien ermöglicht. Das Format wird als DIN lang angegeben, was einem länglichen, schmalen Format entspricht, das gängig für Briefumschläge ist und sich gut für gefaltete Dokumente eignet. Die beschriebene Variante ist mit dem Aufdruck „Lieferschein - Rechnung“ in neun Sprachen versehen und in den Farben Rot/Schwarz gehalten. Das Material ist Polyethylen (PE), ein widerstandsfähiger Kunststoff, der die Dokumente vor Feuchtigkeit und Beschädigung schützt. Solche Taschen sind oft in ökonomischen Großpackungen, wie dem erwähnten 250er-Pack, erhältlich, was sie zu einer kostengünstigen Lösung für Unternehmen mit regelmäßigem Versand macht.
Die Verwendung von Dokumententaschen stellt sicher, dass der Lieferschein beim Transport nicht verloren geht oder beschädigt wird und dem Empfänger sofort zugänglich ist. Dies beschleunigt den Wareneingangsprozess und minimiert Fehler.
Vorteile von Dokumententaschen:
- Schutz: Bewahrt Dokumente vor Wetter und Beschädigung.
- Sicherheit: Hält Dokumente sicher an der Verpackung.
- Sichtbarkeit: Macht die Begleitpapiere sofort erkennbar.
- Effizienz: Erleichtert den Wareneingangsprozess für den Empfänger.
Wer bekommt den originalen Lieferschein?
Die Frage, wer den „Original“-Lieferschein erhält, hängt stark vom Aufbau des Formulars und dem internen Prozess des Unternehmens ab. Bei selbstdurchschreibenden Lieferscheinsätzen gibt es in der Regel ein Originalblatt und mehrere Kopien. Die übliche Verteilung sieht oft so aus:
- Original (oder 1. Durchschlag): Bleibt beim Empfänger als Nachweis für den Wareneingang und zur Kontrolle. Dieses Blatt wird idealerweise vom Empfänger unterschrieben und stellt die wichtigste Dokumentation für ihn dar.
- Kopie für den Absender (ggf. unterschrieben): Wird vom Empfänger unterschrieben und geht an den Absender zurück. Dies dient dem Absender als Beweis, dass die Ware zugestellt und vom Kunden angenommen wurde.
- Weitere Kopien: Bleiben beim Absender für interne Zwecke, z. B. für die Fakturierung, das Lagerarchiv oder die Buchhaltung.
Der vom Empfänger unterschriebene Lieferschein, der an den Absender zurückgeht, ist aus rechtlicher Sicht oft der wichtigste Beleg für den Absender. Man könnte diesen als das für den Absender relevante „Original“ der Empfangsbestätigung betrachten, auch wenn das oberste Blatt des Satzes beim Kunden verbleibt.
Kosten eines Lieferscheins
Die direkten Kosten eines einzelnen Lieferscheinformulars sind in der Regel sehr gering, insbesondere wenn sie in großen Mengen gekauft werden. Die vorliegenden Informationen geben zwar keinen Preis für blanko Lieferscheinformulare an, beschreiben aber, dass Zubehör wie Dokumententaschen im ökonomischen 250er-Pack erhältlich sind. Dies deutet darauf hin, dass auch Lieferscheinformulare selbst typischerweise in größeren Mengen (z. B. 100er-, 250er- oder 500er-Packs) von Büromaterialhändlern bezogen werden, was den Stückpreis minimiert.
Die Kosten pro Formular hängen ab von:
- Art des Formulars: Selbstdurchschreibend ist teurer als Einzelblätter.
- Anzahl der Durchschläge: Mehr Kopien bedeuten höhere Kosten pro Satz.
- Format und Größe: Standardformate sind günstiger.
- Individualisierung: Bedruckte Formulare mit Logo kosten mehr als Standardformulare.
- Bestellmenge: Größere Mengen pro Bestellung senken den Stückpreis erheblich.
- Bezugsquelle: Preise können zwischen verschiedenen Händlern variieren.
Während die Kosten für die Formulare selbst niedrig sind, können die Gesamtkosten für den Lieferscheinprozess (Druckkosten bei digitalen Formularen, Arbeitszeit für Ausfüllen und Bearbeitung, Kosten für Zubehör wie Taschen, Porto für Rücksendung unterschriebener Kopien) je nach Effizienz des Systems variieren.
Fazit
Der Lieferschein ist ein essentielles Dokument im Warenverkehr. Er erfüllt wichtige Funktionen bei der Kontrolle, Information, Dokumentation und als Beweismittel. Obwohl seine gesetzliche Notwendigkeit nicht in jedem Fall explizit aus den vorliegenden Informationen hervorgeht, ist seine praktische Relevanz für einen reibungslosen Geschäftsablauf und die rechtliche Absicherung unbestritten. Ob als klassisches selbstdurchschreibendes Formular oder in digitaler Form, der Lieferschein bleibt ein zentrales Element der Lieferkette. Praktisches Zubehör wie selbstklebende Dokumententaschen schützen die Begleitpapiere und sorgen dafür, dass sie sicher und gut sichtbar am Paket ankommen. Die Kosten pro Lieferschein sind gering, insbesondere bei Großbestellungen, die Effizienz, die durch ihren Einsatz gewonnen wird, und die Sicherheit, die sie bieten, sind jedoch unbezahlbar.

Häufig gestellte Fragen zum Lieferschein
Hier beantworten wir einige häufige Fragen rund um das Thema Lieferschein:
Wie viel kostet ein Lieferschein?
Die Kosten für einen einzelnen Lieferschein variieren stark je nach Art des Formulars (selbstdurchschreibend, Anzahl der Durchschläge, Individualisierung) und der Bestellmenge. Sie sind in der Regel sehr gering, wenn Formulare in größeren Packs gekauft werden. Zubehör wie Dokumententaschen sind ebenfalls in kostengünstigen Großpackungen erhältlich.
Ist der Lieferschein Pflicht?
Die vorliegenden Informationen geben keine eindeutige Auskunft über eine generelle gesetzliche Pflicht zur Ausstellung eines Lieferscheins. Sie betonen jedoch die wichtige Funktion als Kontroll-, Informations- und Dokumentationsinstrument sowie als potenziellen Lieferbeweis bei Unterschrift. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht und zur Absicherung ist er für viele Unternehmen unerlässlich.
Wer bekommt den originalen Lieferschein?
Bei selbstdurchschreibenden Sätzen verbleibt das oberste Blatt (oft als Original bezeichnet) typischerweise beim Empfänger. Eine unterschriebene Kopie geht an den Absender zurück und dient diesem als wichtiger Beleg für die erfolgte Zustellung und Annahme der Ware.
Ist ein Lieferschein zwingend notwendig?
Wie bei der Frage nach der Pflicht gilt: Auch wenn er nicht immer gesetzlich vorgeschrieben sein mag, ist der Lieferschein aus praktischen Gründen oft zwingend notwendig. Er ermöglicht dem Empfänger die schnelle Kontrolle der Lieferung und dient dem Absender als Dokumentation und Beweis der Zustellung, insbesondere wenn er unterschrieben wurde.
Ein gut geführtes System mit Lieferscheinen trägt maßgeblich zur Effizienz und Transparenz in der Lieferkette bei.
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