18/03/2024
Wenn Du an Elite-Universitäten denkst, kommen Dir vielleicht zuerst berühmte internationale Namen wie Harvard oder Oxford in den Sinn. Doch auch in Deutschland gibt es Hochschulen, die diesen Titel tragen dürfen. Seit dem Jahr 2006 werden im Rahmen der sogenannten Exzellenzinitiative ausgewählte Universitäten als 'Elite-Unis' bezeichnet. Aktuell, basierend auf den Informationen bis 2020, zählen 11 Hochschulen zu dieser Gruppe, darunter bekannte Namen wie die Universität Tübingen, die RWTH Aachen und eben auch die TU Dresden. Aber was bedeutet dieser Titel konkret für Studierende? Ist ein Studium dort nur für eine kleine, privilegierte Schicht möglich? Wir betrachten die Fakten, um zu verstehen, was es mit dem 'Elite'-Status in Deutschland auf sich hat.

Anders als häufig angenommen, unterscheidet sich ein Studium an einer deutschen Elite-Universität in vielen Aspekten kaum von einem Studium an anderen staatlichen Hochschulen ohne diesen Exzellenz-Titel. Das Fächerangebot ist breit gefächert, und die Abschlüsse sind identisch. Vor allem aber fallen in Deutschland keine horrenden Studiengebühren an, die nur Kindern aus reichen Familien ein Studium ermöglichen würden. Die Möglichkeit, an einer dieser 11 Hochschulen zu studieren, steht grundsätzlich jedem offen, der über eine Hochschulzugangsberechtigung verfügt. Wichtig sind dabei lediglich die fristgerechte Bewerbung und die Erfüllung der spezifischen Zulassungsvoraussetzungen des jeweiligen Studiengangs.
Es ist entscheidend zu verstehen, dass die Bezeichnung 'Elite' im Kontext der deutschen Exzellenzinitiative primär die herausragenden Forschungsleistungen einer Hochschule würdigt. Die Qualität der Lehre und die Organisation des Studiums können davon unabhängig betrachtet werden und sind nicht automatisch 'elitär' im Sinne von besser oder luxuriöser für jeden einzelnen Studierenden.
Elite-Uni bedeutet nicht zwingend Elite-Studium für alle
Die gute Nachricht ist also: Du musst kein Einser-Abitur haben oder aus einer wohlhabenden Familie stammen, um theoretisch an einer deutschen Elite-Uni studieren zu können. Der Zugang wird durch die allgemeine Hochschulzugangsberechtigung geregelt. Allerdings bringt der Fokus auf Spitzenforschung, der den Elite-Titel begründet, nicht für alle Studierenden gleichermaßen Vorteile mit sich. Wenn eine Universität ihre Ressourcen und ihren Fokus stark auf die hochklassige Forschung konzentriert, kann es unter Umständen passieren, dass die Lehre für Bachelor- oder Masterstudierende weniger im Mittelpunkt steht oder die Betreuungssituation nicht optimal ist.
Einige Studierende, insbesondere jene, die eine Karriere in der Wissenschaft oder Forschung anstreben, profitieren stark von der Nähe zu exzellenten Forschungsprojekten und renommierten Wissenschaftlern. Für Studierende, deren Hauptinteresse auf der Lehre und einem gut organisierten Studienalltag liegt, kann es jedoch auch von Vorteil sein, eine 'normale' Hochschule zu wählen, die möglicherweise einen stärkeren Fokus auf die studentische Ausbildung legt.
Zusätzlich kann der Titel 'Elite-Uni' eine Hochschule für sehr viele Studieninteressierte attraktiv machen. Die Folge sind oft überfüllte Vorlesungen und Seminare, selbst bei den bekanntesten Professoren. Die 'Elite-Uni' kann so schnell zur 'Massenuni' werden, was die individuelle Lernerfahrung beeinträchtigen kann. Erfahrungsberichte von Studierenden, wie sie beispielsweise auf Plattformen wie StudyCheck.de zu finden sind, zeigen, dass ein guter Ruf oder ein Elite-Titel nicht immer mit optimalen Studienbedingungen einhergehen. Berichte über mangelnde Organisation oder Ausstattung an renommierten Universitäten sind keine Seltenheit.
Das Fazit zum Elite-Status ist daher: In Deutschland ist ein Studium an einer Elite-Uni finanziell zugänglich und nicht auf eine gesellschaftliche Elite beschränkt. Ob das Studium an einer solchen Universität für Deine persönlichen Bedürfnisse und Lernziele das Richtige ist, sollte jedoch genau geprüft werden. Es lohnt sich, vorab Erfahrungsberichte einzuholen oder ein Schnupperstudium zu absolvieren, um Enttäuschungen zu vermeiden, falls die Lehre nicht dem 'Elite'-Anspruch der Forschung entspricht.
Der Rang der TU Dresden im CHE Ranking für Medizin
Das CHE Ranking ist ein etabliertes Instrument zur Bewertung deutscher Hochschulen. Es basiert auf umfangreichen Datenerhebungen und einer fundierten Methodik, die es ermöglicht, Universitäten in verschiedenen Fächern anhand vielfältiger Kriterien zu vergleichen. Für das Fach Medizin werden zahlreiche Indikatoren berücksichtigt, darunter die allgemeine Studiensituation, die Unterstützung am Studienanfang oder auch Examensergebnisse.
Das Besondere am CHE Ranking ist, dass es Nutzern ermöglicht, ein persönliches Ranking zu erstellen, indem sie die Kriterien auswählen und gewichten, die ihnen am wichtigsten sind. Die Daten für das Ranking 2024/2025 sind auf der Website www.che-ranking.de in Kooperation mit der 'Zeit' zugänglich.

Die Bewertung der Hochschulen erfolgt anhand verschiedener Kennzahlen. Hier sind die Definitionen einiger wichtiger Kriterien für das Fach Medizin, wie sie vom CHE erklärt werden:
| Kriterium | Bewertungsskala/Punkte | Erläuterung |
|---|---|---|
| Allgemeine Studiensituation | Bis zu 5 Sterne | Bewertung der Studiensituation insgesamt im Studiengang durch die Studierenden. Dies ist eine einzelne Frage, kein Index. |
| Unterstützung am Studienanfang | Bis zu 14 Punkte | Erfasst Maßnahmen zur Unterstützung in der Studieneingangsphase, basierend auf Kriterien wie Kompetenzangleichung, Orientierung, Flexibilisierung und Begleitung/Beratung. |
| Examensergebnis M2 | Ranggruppen (relativ zum Normwert 500) | Durchschnittlicher Standardwert im Zweiten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung. Datenbasis sind die Prüfungszeiträume Frühjahr 2017 bis Herbst 2019 (Quelle: IMPP). |
Das CHE Ranking erhebt eine Vielzahl weiterer Indikatoren, darunter die Betreuung durch Lehrende, die Betreuung im Patienten-Unterricht, das Lehrangebot, die Studienorganisation, die Verzahnung von Vorklinik und Klinik, den Wissenschaftsbezug in der Lehre sowie die Ausstattung und internationale Ausrichtung der Universität. All diese Daten können Nutzer auf der CHE-Website individuell filtern und zusammenstellen, um ein für sie passendes Ranking zu erstellen.
Es ist wichtig festzuhalten: Die vorliegende Information beschreibt detailliert, wie das CHE Ranking funktioniert und welche Kriterien bewertet werden. Sie listet auch die Kriterien für die Erstellung einer Top 20 Liste basierend auf der 'gesamten Studiensituation' auf. Die Information enthält jedoch nicht den konkreten Rang der TU Dresden im CHE Ranking für Medizin, weder in Bezug auf die 'gesamte Studiensituation' noch auf andere Kriterien. Um die spezifische Bewertung der TU Dresden im CHE Ranking Medizin einzusehen, muss die offizielle CHE-Ranking-Website konsultiert werden.
Hat die TU Dresden einen guten Ruf?
Die TU Dresden genießt national und international einen sehr guten Ruf, insbesondere in bestimmten Forschungsbereichen und in der Zusammenarbeit mit der Industrie. Aktuelle Rankings bestätigen dies eindrucksvoll.
Im THE World University Ranking 2024, einem der weltweit meistbeachteten Hochschulrankings, erzielt die TU Dresden hervorragende Ergebnisse. Besonders hervorzuheben ist die Platzierung im Bereich „Industry“ (Industrie): Hier belegt die TU Dresden weltweit den 46. Platz und erreicht beeindruckende 99,7 von 100 möglichen Punkten. Dieses Kriterium bewertet, wie erfolgreich eine Universität Forschungseinnahmen aus der Industrie generiert und wie oft ihre Forschung in Patenten zitiert wird. Das Ergebnis unterstreicht die starke Vernetzung der TU Dresden mit der Wirtschaft und ihre Fähigkeit, Forschungsergebnisse erfolgreich in die Anwendung zu überführen.
Im Gesamtranking des THE World University Rankings 2024 platziert sich die TU Dresden auf Rang 161 weltweit. Damit gehört sie zu den besten zehn Prozent der dort gelisteten Hochschulen. Dies ist ein klares Indiz für die hohe Qualität der Forschung und Lehre sowie die internationale Sichtbarkeit der Universität.
Die TU Dresden ist laut einer Auswertung des IW Köln zudem die patentstärkste Universität in Deutschland. Jährlich werden rund 100 Erfindungen der TU Dresden mit einem neuen Patent geschützt. Diese hohe Zahl an Patenten belegt die Innovationskraft und den starken Anwendungsbezug der an der TU Dresden durchgeführten Forschung.
Die Rektorin der TU Dresden, Ursula M. Staudinger, sieht in diesen Ergebnissen eine Bestätigung für die Exzellenz der Forschung und deren Wirksamkeit in der wissenschaftlichen Gemeinschaft und der Wirtschaft. Sie betont, dass dies auch ein Ergebnis der gezielten Anstrengungen sei, das Serviceangebot in den Bereichen Innovation, Transfer und Entrepreneurship auszubauen.
Ein Beispiel für diese Bemühungen ist das Exzellenzcenter für Innovation, Transfer und Entrepreneurship (TUD|excite). Hier bündelt die Universität ihre Aktivitäten, um den Transfer von Wissen und Technologie zu fördern – vom Patent-Management über die Unterstützung von Ausgründungen bis hin zu strategischen Partnerschaften mit Unternehmen.
Das THE Ranking, dessen Methodik 2024 angepasst wurde, legt einen starken Fokus auf Forschungsindikatoren, wobei Zitationen und neuerdings auch Patentzitate eine große Rolle spielen. Auch Reputationsumfragen fließen stark in die Bewertung ein. Die guten Platzierungen der TU Dresden in diesem Ranking, insbesondere im Bereich 'Industry', belegen eindrucksvoll ihren guten Ruf und ihre Stärke in der anwendungsnahen Forschung und im Wissenstransfer.

Was bedeutet das Motto der TU Dresden?
Das Motto 'Wissen schafft Brücken' ist eng mit dem Profil und den Aktivitäten der TU Dresden verbunden. Obwohl die bereitgestellte Information keine explizite Definition des Mottos liefert, beschreibt sie detailliert die TU Dresden Aktiengesellschaft (TUDAG) und ihre Funktion, die als ein konkretes Beispiel dafür gesehen werden kann, wie an der TU Dresden 'Wissen Brücken schafft'.
Die TUDAG ist die Holdinggesellschaft einer Gruppe von über 30 Tochterunternehmen, die im Umfeld der TU Dresden tätig sind. Ihre Hauptaufgabe ist der Wissens- und Technologietransfer zwischen der Universität und externen Partnern, insbesondere aus Wirtschaft und Industrie. Mit einem Jahresumsatz von 64 Millionen Euro und über 630 Mitarbeitern (sowie weiteren in Start-ups) ist die TUDAG ein bedeutender Akteur im Transfergeschehen.
Das TUDAG-Modell gilt bundesweit als beispielhaft dafür, wie eine öffentlich-rechtliche Universität den Transfer von Wissen und Technologie profitabel gestalten kann. Die TUDAG agiert als privatrechtlicher Teil der Transferstrategie der TU Dresden. Der alleinige Gesellschafter ist die gemeinnützige Gesellschaft von Freunden und Förderern der TU Dresden e.V. (GFF). Eventuelle Überschüsse der TUDAG fließen über die GFF als finanzielle Förderung an die Universität zurück und unterstützen so Lehre und Forschung.
Durch die Einwerbung von Drittmitteln und Forschungsaufträgen trägt die TUDAG zudem zur Finanzierung von wissenschaftlichem und technischem Personal sowie zu Investitionen in die Forschungsausstattung bei. Zur TUDAG-Gruppe gehören diverse Unternehmen in unterschiedlichen Bereichen, wie beispielsweise die Dresden International University, die GWT-TUD GmbH (Gesellschaft für Wissens- und Technologietransfer), Institute for Advanced Studies (TUDIAS), das Institut für Automotive Mechatronics (IAM Dresden) oder die Verkehrsunfallforschung an der TU Dresden GmbH.
Die Struktur und die Aktivitäten der TUDAG veranschaulichen das Motto 'Wissen schafft Brücken' auf praktische Weise. Sie baut Brücken zwischen der an der Universität generierten wissenschaftlichen Erkenntnis ('Wissen') und der Anwendung in Wirtschaft und Gesellschaft ('schafft Brücken'). Dies geschieht durch den Transfer von Technologien, die Durchführung gemeinsamer Forschungsprojekte, die Unterstützung von Ausgründungen und die Bereitstellung von Weiterbildungsangeboten. Das Motto reflektiert somit die Strategie der TU Dresden, wissenschaftliche Exzellenz nicht nur intern zu pflegen, sondern aktiv in die Gesellschaft und Wirtschaft zu tragen und dadurch Mehrwert zu schaffen.
Zusammenfassend lässt sich sagen:
Die TU Dresden gehört zu den 'Elite-Universitäten' in Deutschland, ein Titel, der vor allem ihre herausragenden Forschungsleistungen im Rahmen der Exzellenzinitiative würdigt. Ein Studium dort steht grundsätzlich jedem offen, der die formalen Voraussetzungen erfüllt, unabhängig vom finanziellen Hintergrund. Das Studium selbst kann jedoch aufgrund des Forschungsfokus und potenziell hoher Studierendenzahlen Herausforderungen mit sich bringen.
In Bezug auf das CHE Ranking für Medizin liefert die bereitgestellte Information eine detaillierte Beschreibung der Methodik und der bewerteten Kriterien, nennt aber keinen spezifischen Rang der TU Dresden. Studierende müssen die CHE-Website nutzen, um eine personalisierte Bewertung zu erhalten.
Der Ruf der TU Dresden ist sehr gut, was sich in internationalen Rankings wie dem THE World University Ranking 2024 zeigt, insbesondere durch ihre Spitzenposition im Bereich 'Industry' und ihre Rolle als patentstärkste Universität Deutschlands. Dies belegt die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und die Stärke im Wissenstransfer.

Das Motto 'Wissen schafft Brücken' wird durch die Aktivitäten der TUDAG, der Holding für Wissens- und Technologietransfer, eindrucksvoll in die Praxis umgesetzt. Die TUDAG baut Brücken zwischen wissenschaftlicher Erkenntnis und deren Anwendung in Wirtschaft und Gesellschaft und trägt so zur Finanzierung und Weiterentwicklung der Universität bei. Auch wenn die genaue Herkunft oder offizielle Definition des Mottos in der Information fehlt, illustriert die TUDAG-Struktur perfekt das Prinzip, wie Wissen genutzt wird, um Verbindungen und Nutzen zu schaffen.
Häufig gestellte Fragen zur TU Dresden
Ist die TU Dresden wirklich eine Elite-Uni?
Ja, die TU Dresden gehört zu den 11 deutschen Universitäten, die im Rahmen der Exzellenzinitiative als 'Elite-Universität' ausgezeichnet wurden. Dieser Titel würdigt primär ihre herausragenden Forschungsleistungen.
Kann jeder an der TU Dresden studieren?
Grundsätzlich ja, jeder mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann sich bewerben. Es gibt keine Zugangsbeschränkungen, die nur bestimmte gesellschaftliche Schichten zulassen würden. Es gelten die üblichen Zulassungsvoraussetzungen des jeweiligen Studiengangs.
Ist ein Studium an der TU Dresden teurer als an anderen Unis?
Nein, in Deutschland fallen an staatlichen Universitäten wie der TU Dresden in der Regel keine Studiengebühren an, wie sie beispielsweise in den USA oder Großbritannien üblich sind. Es fallen lediglich Semesterbeiträge an.
Wie ist der Rang der TU Dresden im CHE Ranking für Medizin?
Die bereitgestellte Information erklärt detailliert, wie das CHE Ranking funktioniert und welche Kriterien für Medizin bewertet werden, aber sie nennt nicht den konkreten Rang der TU Dresden in diesem Ranking. Dieser kann auf der offiziellen CHE-Ranking-Website recherchiert werden.
Was bedeutet der hohe Rang der TU Dresden im THE Ranking im Bereich 'Industry'?
Der hohe Rang im Bereich 'Industry' (weltweit Platz 46) und die hohe Punktzahl (99,7/100) im THE World University Ranking bedeuten, dass die TU Dresden sehr erfolgreich darin ist, Forschungsgelder aus der Industrie zu erhalten und dass ihre Forschung häufig in Patenten zitiert wird. Dies unterstreicht ihre starke Vernetzung mit der Wirtschaft und ihre Innovationskraft.
Was ist die TUDAG und wie hängt sie mit dem Motto 'Wissen schafft Brücken' zusammen?
Die TUDAG ist eine Holdinggesellschaft mit Tochterunternehmen, die den Wissens- und Technologietransfer der TU Dresden in Wirtschaft und Gesellschaft organisiert und profitabel gestaltet. Sie ist ein konkretes Beispiel dafür, wie die Universität ihr 'Wissen' nutzt, um 'Brücken' zu externen Partnern zu bauen, Anwendungen zu fördern und die Universität finanziell zu unterstützen.
Ist der Ruf der TU Dresden gut?
Ja, die TU Dresden hat national und international einen sehr guten Ruf, insbesondere in Forschung, Innovation und der Zusammenarbeit mit der Industrie, was durch ihre Platzierungen in renommierten Rankings wie dem THE World University Ranking bestätigt wird.
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