Warum nicht in die Sauna?

Alles für Ihren perfekten Saunabesuch

08/05/2020

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Ein Besuch in der Sauna ist mehr als nur Schwitzen; es ist ein Ritual der Reinigung, der Entspannung und der Stärkung des Körpers. In der hektischen Welt von heute bietet die Sauna eine willkommene Auszeit, eine Gelegenheit, abzuschalten und neue Energie zu tanken. Doch damit Ihr Saunabesuch zu einem rundum positiven Erlebnis wird, ist eine gute Vorbereitung wichtig. Was sollten Sie mitnehmen? Was gehört keinesfalls in die Sauna? Und wie gestalten Sie den Ablauf für maximale Wirkung? Dieser Artikel führt Sie durch alles, was Sie für einen gelungenen Saunabesuch wissen müssen.

Kann man ein Buch mit in die Sauna nehmen?
Flasche Wasser: Während eines Saunatages ist es sehr wichtig, gut zu trinken. Etwas zu lesen (zum Beispiel eine Zeitschrift oder ein Buch): Ein Tag in der Sauna ist auch schön und entspannend. Wenn Sie ein Buch lesen möchten, sollten Sie auf jeden Fall ein Buch mitbringen.
Übersicht

Was gehört in Ihre Saunatasche? Das essentielle Zubehör

Die Packliste für einen Saunagang ist überschaubar, aber jedes Teil erfüllt einen wichtigen Zweck. Das richtige Zubehör sorgt für Hygiene, Komfort und Sicherheit während Ihres Aufenthalts.

Das essentielle Zubehör

  • Großes Handtuch: Dies ist das Herzstück Ihrer Saunatasche. Es sollte so groß sein, dass Sie es als Unterlage verwenden können, egal ob Sie sitzen oder liegen. Die Empfehlung liegt oft bei mindestens 180 cm Länge, damit Ihr ganzer Körper darauf Platz findet und kein Schweiß auf das Holz gelangt – eine Frage der Hygiene. Spezielle Saunahandtücher sind oft noch größer und manchmal mit Klettverschluss ausgestattet, um sie außerhalb der Kabine wie einen Sarong tragen zu können.
  • Weiteres Handtuch: Ein zweites, kleineres Handtuch ist unerlässlich, um sich nach dem Duschen abzutrocknen. Da Sie sich vor dem Saunagang und auch zwischendurch sowie am Ende Ihres Besuchs duschen werden, ist ein trockenes Handtuch zum Abtrocknen wichtig.
  • Badeschlappen: Unverzichtbar für die Hygiene und Ihre Sicherheit. In Saunabereichen ist der Boden oft nass, was die Rutschgefahr erhöht. Zudem schützen Badeschlappen Ihre Füße vor Keimen und Pilzen, die in feuchten öffentlichen Bereichen gedeihen können. Tragen Sie sie auf allen Wegen außerhalb der Saunakabinen und Duschen.
  • Duschgel & Shampoo: Für die obligatorische Reinigung vor dem ersten Saunagang sowie für die Duschen zwischendurch und am Ende Ihres Besuchs.

Nützliche Ergänzungen für mehr Komfort

  • Bademantel: Ideal für die Ruhephasen zwischen den Saunagängen oder für den Weg zum Restaurant oder anderen Bereichen der Anlage. Ein Bademantel hält Sie warm und sorgt für ein angenehmes Gefühl der Geborgenheit.
  • Zusätzliches Handtuch für die Haare: Wenn Sie längere Haare haben, kann ein kleines extra Handtuch praktisch sein, um die Haare zu trocknen oder hochzubinden.
  • Pflegeprodukte: Nach dem Saunieren ist die Haut besonders aufnahmefähig. Feuchtigkeitslotionen oder Öle helfen, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen, da die Hitze und das Schwitzen sie austrocknen können.

Was bleibt besser draußen? Verbotene und ungeeignete Gegenstände

Die Sauna ist ein Ort der Ruhe und des digitalen Detox. Bestimmte Gegenstände stören diese Atmosphäre oder sind aus praktischen bzw. hygienischen Gründen nicht erlaubt.

  • Elektronische Geräte: Kameras, Tablets und Mobiltelefone sind in den meisten Saunabereichen strengstens verboten. Dies dient dem Schutz der Privatsphäre aller Gäste. Zudem können die hohe Temperatur und die Luftfeuchtigkeit diesen Geräten schaden. Lassen Sie Ihre Elektronik sicher im Spind. Ein Tag „offline“ trägt maßgeblich zur gewünschten Entspannung bei.
  • Eigenes Essen und Trinken: In den meisten Saunalandschaften ist es nicht gestattet, eigene Speisen und Getränke mitzubringen. In der Regel gibt es Gastronomiebereiche, in denen Sie sich verpflegen können. Dies dient der Hygiene und der Einhaltung der Regeln der Einrichtung.
  • Papier und Bücher: Obwohl oft nicht explizit verboten, sind Papier und Bücher in der Sauna ungeeignet. Die hohe Luftfeuchtigkeit und Temperatur lassen Papier schnell wellig werden oder reißen. Zudem passen sie nicht zum Konzept des „Offline-Seins“ und der Konzentration auf den Moment und das Wohlbefinden. Wenn Sie etwas lesen möchten, tun Sie dies am besten in den Ruhebereichen.
  • Badebekleidung (in den meisten deutschen Saunen): Wie im Abschnitt zur Bekleidung erläutert, ist das Tragen von Badebekleidung in vielen Saunen aus hygienischen Gründen und zur Optimierung des Schwitzens nicht erwünscht.

Der ideale Ablauf: So saunieren Sie richtig

Ein Saunagang folgt einem bewährten Rhythmus aus Hitze, Abkühlung und Ruhe. Diesen Zyklus zwei- bis dreimal zu wiederholen, maximiert die gesundheitlichen Vorteile.

Vorbereitung ist alles

Beginnen Sie Ihren Saunabesuch mit einer gründlichen Dusche. Dies ist aus hygienischen Gründen unerlässlich. Trocknen Sie sich danach sorgfältig ab, da trockene Haut besser schwitzt. Ein warmes Fußbad vor dem ersten Saunagang kann den Körper aufwärmen und die Durchblutung fördern, was Schwindel vorbeugen kann.

Gehen Sie nicht mit ganz leerem Magen in die Sauna, um Unterzuckerung zu vermeiden, aber auch nicht mit vollem Magen, da dies den Kreislauf zusätzlich belastet. Eine leichte Mahlzeit ein bis zwei Stunden vorher ist ideal. Trinken Sie vor dem ersten Saunagang ausreichend Wasser oder ungesüßten Tee, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.

Kann man Papier mit in die Sauna nehmen?
Sitzunterlagen aus Schaumgummi, Plastik oder Papier sind aus hygienischen Gründen in der Saunakabine nicht gestattet.

Im Saunaraum

Nehmen Sie Ihr großes Handtuch mit in die Kabine und breiten Sie es als komplette Unterlage aus. Sie können sitzen oder liegen. Beim Liegen sollten die Füße auf gleicher Höhe wie der Rest des Körners sein, um eine gleichmäßige Erwärmung zu gewährleisten. Wählen Sie Ihren Platz: Je höher Sie sitzen oder liegen, desto heißer ist es. Anfänger sollten eher auf den unteren Bänken beginnen.

Bleiben Sie nicht zu lange in der Hitze. Eine Dauer von 12 bis 15 Minuten pro Saunagang ist in der Regel ausreichend. Hören Sie auf Ihren Körper und verlassen Sie die Kabine früher, wenn Sie sich unwohl fühlen. Setzen Sie sich die letzten Minuten aufrecht hin, um Ihren Kreislauf langsam an die aufrechte Position zu gewöhnen und Schwindel beim Verlassen zu vermeiden.

Die Abkühlung

Nach der Hitze folgt die wichtige Abkühlung. Verlassen Sie die Sauna und gehen Sie zunächst für einige Minuten an die frische Luft. Dies hilft, die Lungen mit kühler Luft zu füllen und den Kreislauf zu stabilisieren. Danach folgt die Kaltwasseranwendung, sei es eine kalte Dusche (beginnend bei den Extremitäten und zum Herzen hin) oder ein Tauchbecken. Die plötzliche Kälte zieht die Blutgefäße zusammen und trainiert so effektiv den Kreislauf.

Die Ruhephase

Nach der Abkühlung ist eine Ruhephase von mindestens 15 Minuten essentiell. Wickeln Sie sich in Ihren Bademantel oder ein Handtuch und entspannen Sie sich in einem Liegestuhl im Ruhebereich. Diese Phase ermöglicht es dem Körper, sich zu regenerieren und die positiven Effekte des Saunagangs zu verarbeiten. Die Dauer der Ruhephase sollte etwa der Dauer des Saunagangs entsprechen.

Wiederholung und Pflege

Wiederholen Sie den Zyklus aus Hitze, Abkühlung und Ruhe zwei- bis dreimal. Duschen Sie sich vor jedem Betreten der Sauna erneut ab und trocknen Sie sich gut ab. Nach dem letzten Saunagang und Duschen ist es ratsam, die Haut mit einer Feuchtigkeitspflege zu verwöhnen, um sie vor dem Austrocknen zu schützen.

Die Magie des Aufgusses

In vielen Saunen gehört der Aufguss zum Erlebnis. Dabei wird Wasser, oft angereichert mit ätherischen Ölen, auf die heißen Saunasteine gegossen. Dies erhöht schlagartig die Luftfeuchtigkeit und die empfundene Temperatur. Ätherische Öle wie Eukalyptus (belebend), Fichte (wohltuend für Atemwege) oder Lavendel (entspannend) können das Saunaerlebnis zusätzlich beeinflussen. Oft werden Aufgüsse von einem Saunameister zelebriert, der mit einem Handtuch die heiße Luft verteilt. Ein gut durchgeführter Aufguss intensiviert das Schwitzen und kann das Wohlbefinden steigern.

Was nimmt man mit, wenn man in die Sauna geht?
Am besten eignen sich Wasser, Tee und isotonische Getränke. Auch eine leichte Mahlzeit wie ein belegtes Brot oder ein Salat ein bis zwei Stunden vor dem Saunagang ist extrem sinnvoll, um beispielsweise Unterzuckerung zu vermeiden. Vor der Sauna ist es wichtig, sich zu duschen.

Gesundheitliche Vorteile des Saunierens

Regelmäßiges Saunieren hat zahlreiche positive Auswirkungen auf die Gesundheit:

  • Stärkung des Immunsystems: Die Erhöhung der Körpertemperatur ähnelt leichtem Fieber und regt die Produktion weißer Blutkörperchen an, die bei der Abwehr von Krankheitserregern helfen. Studien zeigen, dass regelmäßige Saunagänger seltener an Erkältungen erkranken.
  • Training für den Kreislauf: Der Wechsel zwischen Hitze und Kälte lässt die Blutgefäße abwechselnd erweitern und zusammenziehen. Dieses „Gefäßtraining“ macht die Gefäße elastischer und kann den Blutdruck regulieren.
  • Entgiftung über die Haut: Durch starkes Schwitzen werden Stoffwechselendprodukte und Toxine ausgeschieden.
  • Positive Effekte auf die Haut: Die Durchblutung der Haut wird verbessert, was zu einem frischeren Aussehen beitragen kann.
  • Linderung von Muskelkater und Gelenkbeschwerden: Die Wärme fördert die Durchblutung der Muskulatur und kann helfen, Verspannungen zu lösen und die Regeneration nach dem Sport zu beschleunigen. Auch bei bestimmten rheumatischen Erkrankungen kann Wärme lindernd wirken (immer ärztlich abklären!).
  • Stressabbau und psychische Entspannung: Die Ruhe und Wärme der Sauna wirken beruhigend auf das Nervensystem und helfen, Stress abzubauen und die psychische Entspannung zu fördern.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass Saunieren kein Wundermittel ist und bei bestehenden Erkrankungen immer Rücksprache mit einem Arzt gehalten werden sollte.

Dauer und Häufigkeit: Wie oft ist optimal?

Für spürbare gesundheitliche Effekte wird empfohlen, ein- bis zweimal pro Woche zu saunieren. Dabei sollten Sie pro Besuch zwei bis drei Saunagänge absolvieren, jeweils gefolgt von einer Abkühlungs- und einer ausreichend langen Ruhephase. Planen Sie für einen vollständigen Saunabesuch mit mehreren Zyklen und Ruhepausen realistisch etwa 2 bis 2,5 Stunden ein.

Wann sollten Sie auf die Sauna verzichten?

Saunieren ist gesund, aber nicht immer ratsam. Es gibt Situationen, in denen Sie besser darauf verzichten sollten:

  • Bei akuten Infekten, insbesondere mit Fieber. Der Körper ist bereits geschwächt, und die zusätzliche Belastung durch die Hitze ist kontraproduktiv. Zudem besteht Ansteckungsgefahr für andere.
  • Bei offenen Wunden, entzündlichen Hauterkrankungen oder akuten Schüben von Rheuma.
  • Bei bestimmten Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Klären Sie dies unbedingt vorher mit Ihrem Arzt ab.
  • Direkt nach einer Operation oder bei frischen Tätowierungen. Der Körper braucht Zeit zur Heilung. Bei Tattoos ist die vollständige Abheilung entscheidend, um Infektionen und Farbverlust zu vermeiden. Fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Tätowierer.
  • Bei starkem Alkoholgenuss.

Bei chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck oder bestimmten Hautleiden kann Saunieren unter Umständen positive Effekte haben, muss aber immer ärztlich abgeklärt werden.

Bekleidung: Nackt oder mit Textil?

In Deutschland ist es die gängige Praxis, nackt in die Sauna zu gehen und lediglich ein großes Handtuch als Unterlage zu verwenden. Dies hat hygienische Gründe (Schweiß wird direkt vom Handtuch aufgenommen) und physiologische Vorteile (Kleidung behindert das Schwitzen und den Wärmeabtransport). In anderen Ländern, wie den USA, ist das Tragen von Badebekleidung oft üblich.

Wenn Sie sich mit der FKK-Sauna unwohl fühlen, können Sie das Handtuch um den Körper wickeln oder gezielt nach Saunen suchen, die als „Textil-Sauna“ ausgewiesen sind. Hier ist das Tragen von Badebekleidung erlaubt oder sogar vorgeschrieben.

Verschiedene Sauna-Arten im Überblick

Nicht jede Sauna ist gleich. Die Wahl der Sauna-Art hängt von Ihren Vorlieben und Ihrem Empfinden ab:

  • Finnische Sauna: Die klassische Sauna mit sehr hohen Temperaturen (ca. 80-100°C) und geringer Luftfeuchtigkeit. Hier finden oft intensive Aufgüsse statt.
  • Biosauna: Eine mildere Variante mit niedrigeren Temperaturen (ca. 45-60°C) und höherer Luftfeuchtigkeit. Oft mit Farblicht und Aromen kombiniert.
  • Dampfbad / Hamam: Sehr hohe Luftfeuchtigkeit (nahe 100%) bei moderaten Temperaturen (ca. 40-50°C). Ideal für die Atemwege und die Haut.
  • Tepidarium: Eine Art Wärmeraum mit sehr milden Temperaturen (ca. 30-40°C) und geringer Luftfeuchtigkeit. Dient eher der langsamen Erwärmung und Entspannung als intensivem Schwitzen.

Viele moderne Saunalandschaften bieten eine Vielzahl dieser Sauna-Arten an, sodass Sie wählen können, was sich für Sie am besten anfühlt.

Kann man Papier mit in die Sauna nehmen?
Sitzunterlagen aus Schaumgummi, Plastik oder Papier sind aus hygienischen Gründen in der Saunakabine nicht gestattet.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Kann ich Papier oder ein Buch mit in die Sauna nehmen?

Es wird generell nicht empfohlen. Die hohe Luftfeuchtigkeit kann Papier und Bücher beschädigen. Zudem dient die Sauna oft dem digitalen Detox und der Konzentration auf die körperliche und geistige Entspannung. Lassen Sie Lektüre besser für die Ruhebereiche.

Verliert man durch Saunieren Gewicht?

Während eines Saunagangs verlieren Sie hauptsächlich Flüssigkeit durch Schwitzen, was sich auf der Waage bemerkbar macht, aber keinen echten Gewichtsverlust darstellt. Dieses Gewicht ist schnell wieder ausgeglichen, sobald Sie trinken. Regelmäßiges Saunieren kann zwar den Stoffwechsel leicht anregen, führt aber allein nicht zu signifikantem Gewichtsverlust.

Wie lange sollte ich in der Sauna bleiben?

Die empfohlene Dauer pro Saunagang liegt zwischen 8 und 15 Minuten. Wichtiger als die Uhrzeit ist jedoch, auf Ihren Körper zu hören und die Kabine zu verlassen, sobald Sie sich unwohl fühlen.

Ist Saunieren bei Erkältung erlaubt?

Nein, bei einer akuten Erkältung, besonders mit Fieber oder Husten, sollten Sie die Sauna meiden. Der Körper ist bereits geschwächt, und die Hitze stellt eine zusätzliche Belastung dar. Zudem besteht die Gefahr, andere Gäste anzustecken.

Was ist ein Sauna-Aufguss?

Ein Aufguss ist, wenn Wasser, oft mit ätherischen Ölen angereichert, auf die heißen Steine des Saunaofens gegossen wird. Dies erzeugt schlagartig Dampf, erhöht die Luftfeuchtigkeit und macht die Hitze intensiver wahrnehmbar. Ätherische Öle können zudem positive Effekte auf Atemwege und Stimmung haben.

Mit der richtigen Vorbereitung und Kenntnis des Ablaufs wird Ihr Saunabesuch zu einem wohltuenden Erlebnis, das Körper und Geist stärkt und Ihnen hilft, vom Alltag abzuschalten. Genießen Sie die Wärme, die Ruhe und die gesundheitlichen Vorteile!

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