11/03/2024
Wenn du den Traum hast, selbst zum Tattoo Artist zu werden und diesen kreativen Weg einzuschlagen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass du von Anfang an auf die richtige Ausrüstung und fundiertes Wissen setzt. Die Welt des Tätowierens ist faszinierend, birgt aber auch große Verantwortung. Eine professionelle Ausstattung und das Verständnis für Hygiene, Technik und rechtliche Rahmenbedingungen sind nicht nur die Basis für beeindruckende Kunstwerke auf der Haut, sondern vor allem für die Sicherheit und das Wohlbefinden deiner zukünftigen Kunden. Dieser Artikel führt dich durch die essenzielle Grundausstattung und beleuchtet die aktuelle, oft überraschend wenig regulierte, Situation in Deutschland.

- Die unverzichtbare Grundausstattung für angehende Tattoo-Künstler
- Tattoo-Maschinen: Das Herzstück deines Equipments
- Tattoo-Nadeln und Nadelmodule: Präzision für jedes Detail
- Tattoo-Tinte: Die Seele des Kunstwerks
- Stromversorgung: Konstante Energie für die Maschine
- Hygiene und Schutzmaterialien: Absolute Priorität
- Zeichen- und Transfermaterialien: Vom Design zur Haut
- Pflegeprodukte nach dem Tätowieren: Für eine gute Heilung
- Weiteres Zubehör: Komfort und Organisation
- Die Bedeutung von Ausbildung und Weiterbildung
- Vorsicht bei Direktimporten aus China
- Die rechtliche Landschaft des Tätowierens in Deutschland
- Laserbehandlung zur Tattooentfernung: Neue Regelungen
- Politik und die Tattoo-Branche: Zwischen sinnvoller Regulierung und Eingriffen
- Gesundheitsrisiko Tattoofarbe – Eine unklare Sachlage
- Fazit: Der Weg zum professionellen Tattoo Artist
- Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die unverzichtbare Grundausstattung für angehende Tattoo-Künstler
Die Auswahl des richtigen Werkzeugs ist der erste Schritt auf dem Weg zum professionellen Tätowierer. Jedes Teil der Ausrüstung hat eine spezifische Funktion und trägt zum Endergebnis sowie zur Sicherheit bei.

Tattoo-Maschinen: Das Herzstück deines Equipments
Die Tattoo-Maschine ist das zentrale Werkzeug. Es gibt hauptsächlich zwei Typen, die sich in Funktionsweise und Handhabung unterscheiden:
- Spulenmaschinen: Dies sind die traditionellen Maschinen, die mit elektromagnetischen Spulen arbeiten. Sie sind bekannt für ihren charakteristischen Brummton und bieten eine hohe Vielseitigkeit für verschiedene Techniken, von feinen Linien bis hin zu satten Schattierungen. Sie erfordern jedoch etwas Übung in der Einstellung und regelmäßige Wartung. Viele erfahrene Künstler schätzen Spulenmaschinen für ihre Präzision und das taktile Feedback.
- Rotationsmaschinen: Diese Maschinen nutzen einen kleinen Motor, um die Nadelbewegung zu erzeugen. Sie sind deutlich leiser und vibrationsärmer als Spulenmaschinen, was sie besonders für längere Sitzungen angenehm macht. Rotationsmaschinen sind oft einfacher zu bedienen und zu warten. Es gibt verschiedene Bauformen, darunter Stiftmaschinen (Pen-Style), die sich anfühlen wie ein Zeichenstift.
Die Wahl zwischen Spulen- und Rotationsmaschinen hängt oft von persönlichen Vorlieben, dem Stil des Tätowierers und der Art der Arbeit ab. Viele Profis nutzen beide Typen für unterschiedliche Zwecke.
Tattoo-Nadeln und Nadelmodule: Präzision für jedes Detail
Die Nadel ist das eigentliche Werkzeug, das die Tinte in die Haut einbringt. Nadeln gibt es in unzähligen Konfigurationen, die für spezifische Aufgaben optimiert sind:
- Liner Nadeln: Diese Nadeln sind eng gruppiert und werden verwendet, um klare und präzise Linien und Konturen zu ziehen. Sie sind essenziell für die Struktur jedes Tattoos.
- Shader Nadeln: Shader Nadeln sind breiter angeordnet, oft in flachen oder runden Gruppen. Sie dienen dazu, Flächen auszufüllen, Schattierungen zu erzeugen und Farbverläufe zu realisieren.
- Nadelmodule (Cartridges): Dies sind moderne, vormontierte Einwegnadeln, die in einem Kunststoffgehäuse integriert sind. Sie bieten ein Höchstmaß an Hygiene, da das System oft Membranen enthält, die einen Rückfluss von Farbe und Körperflüssigkeiten in die Maschine verhindern. Module sind schnell und einfach zu wechseln, was den Arbeitsablauf optimiert. Ihre Popularität wächst stetig.
Die richtige Auswahl der Nadelgröße und -konfiguration ist entscheidend für die Qualität und den Stil des Tattoos.
Tattoo-Tinte: Die Seele des Kunstwerks
Die Qualität der verwendeten Tinte ist nicht nur für die Brillanz und Langlebigkeit des Tattoos wichtig, sondern auch für die Gesundheit des Kunden. Billige oder minderwertige Tinten können schädliche Stoffe enthalten.
- Schwarze Tinte: Sie ist die Grundlage der meisten Tattoos und wird sowohl für Linien als auch für Schattierungen und Füllungen verwendet. Eine gute schwarze Tinte ist tiefschwarz und verblasst nicht schnell.
- Farbtinte: Hochwertige Pigmente in einer breiten Palette von Farben ermöglichen kreative und lebendige Designs. Die Farben sollten lichtecht und gut mischbar sein.
- Vegane Tinten: Für Kunden, die Wert auf tierfreundliche Produkte legen, gibt es Tinten, die keine tierischen Inhaltsstoffe enthalten und nicht an Tieren getestet wurden.
Die Herkunft und die Inhaltsstoffe der Tinte sollten immer bekannt sein. Dazu später mehr im Abschnitt über Gesundheitsrisiken.
Stromversorgung: Konstante Energie für die Maschine
Eine zuverlässige Stromversorgung (Netzgerät) ist unerlässlich, um die Tattoo-Maschine mit einer konstanten und einstellbaren Spannung zu versorgen. Ein gutes Netzgerät erlaubt dir, die Geschwindigkeit und Kraft deiner Maschine präzise zu steuern, was für verschiedene Techniken und Hautpartien notwendig ist. Alternativ bieten kabellose Tattoo-Maschinen mit Akkus eine hohe Flexibilität und Bewegungsfreiheit, erfordern aber, dass die Akkus stets geladen sind.
Hygiene und Schutzmaterialien: Absolute Priorität
Hygiene ist im Tattoo-Business nicht verhandelbar. Der Umgang mit Blut und anderen Körperflüssigkeiten erfordert höchste Sorgfalt, um Infektionen und Kreuzkontaminationen zu vermeiden. Dies schützt sowohl den Kunden als auch den Tätowierer.
- Medizinische Handschuhe: Aus Latex oder Nitril, müssen bei jedem Schritt, der Kontakt mit der Haut oder kontaminierten Materialien beinhaltet, getragen und regelmäßig gewechselt werden.
- Desinfektionsmittel: Für die Haut des Kunden vor dem Tätowieren sowie für Arbeitsflächen und Werkzeuge.
- Sterile Verbände und Abdeckungen: Zum Schutz der frischen Tätowierung und zur Abdeckung von Equipment und Liegen, um sterile Barrieren zu schaffen.
- Einwegmaterialien: So viel wie möglich sollte als Einwegmaterial verwendet werden, um die Notwendigkeit der Sterilisation zu minimieren und die Sicherheit zu maximieren.
Zeichen- und Transfermaterialien: Vom Design zur Haut
Bevor die Nadel die Haut berührt, muss das Design präzise auf die Haut übertragen werden.
- Transferpapier: Spezielles Papier, um die Vorzeichnung vom Papier auf die Haut zu übertragen.
- Hautmarker: Hautfreundliche Stifte, um das Design direkt auf die Haut zu zeichnen oder den Transfer zu korrigieren/ergänzen.
- Thermokopierer: Ein Gerät, das das Transferpapier vorbereitet, indem es die Vorzeichnung erhitzt und auf das Papier überträgt, was einen klaren und haltbaren Stencil ergibt.
Pflegeprodukte nach dem Tätowieren: Für eine gute Heilung
Die richtige Nachsorge ist entscheidend für die Heilung des Tattoos und das Endergebnis. Als Tattoo Artist solltest du deinen Kunden klare Anweisungen und idealerweise auch passende Produkte empfehlen können.

- Aftercare Salben/Cremes: Spezielle Produkte, die die Haut feucht halten, die Heilung unterstützen und Entzündungen vorbeugen.
- Spezielle Reinigungslösungen: Sanfte Reiniger für die tätowierte Haut.
Die Nachsorge liegt in der Verantwortung des Kunden, aber die Bereitstellung von Informationen und Empfehlungen ist Teil des professionellen Services.
Weiteres Zubehör: Komfort und Organisation
Neben den Kernwerkzeugen gibt es weiteres Zubehör, das den Arbeitsplatz verbessert und den Prozess erleichtert.
- Arbeitslampe: Eine gute Beleuchtung ist entscheidend, um Details zu sehen und präzise arbeiten zu können.
- Tätowierstuhl und Liege: Ergonomische Möbel sorgen für Komfort des Kunden während der oft langen Sitzungen und ermöglichen dir eine gute Arbeitsposition.
- Veranstalter für Equipment: Halten deine Arbeitsstation organisiert und alle benötigten Materialien griffbereit und hygienisch gelagert.
Die Bedeutung von Ausbildung und Weiterbildung
Während die richtige Ausrüstung unerlässlich ist, macht sie allein noch keinen professionellen Tattoo Artist. Eine solide Ausbildung und kontinuierliche Weiterbildung sind von unschätzbarem Wert. Investiere in Kurse, Workshops und suche Mentoren. Lerne nicht nur die Technik des Tätowierens, sondern auch umfassend über Hygienevorschriften, Hautanatomie, Farblehre und den Umgang mit Kunden. Die Lernphase ist oft lang und erfordert viel Übung, idealerweise unter Anleitung erfahrener Profis.
Vorsicht bei Direktimporten aus China
Ein wichtiger Hinweis betrifft den Kauf von Tattoo-Ausrüstung. Produkte, die direkt aus China importiert werden, mögen auf den ersten Blick kostengünstig sein, bergen aber erhebliche Risiken in Bezug auf Qualität, Zuverlässigkeit und Sicherheit. Diese Produkte entsprechen oft nicht den strengen europäischen oder deutschen Regulierungen und Standards. Die Verwendung minderwertiger Maschinen oder Tinten kann die Gesundheit deiner Kunden gefährden und deinem Ruf als Tätowierer nachhaltig schaden. Es empfiehlt sich dringend, in anerkannte Marken zu investieren, die nachweislich hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandards erfüllen.
Die rechtliche Landschaft des Tätowierens in Deutschland
Für viele mag es überraschend klingen, aber die Tattoo-Branche in Deutschland ist vergleichsweise wenig reguliert. Dies hat sowohl Vor- als auch Nachteile und führt zu einer Situation, die für Kunden und Profis gleichermaßen Herausforderungen birgt.
Jeder darf tätowieren? Die Situation der "Wohnzimmer-Tätowierer"
Tatsächlich gibt es in Deutschland kaum gesetzliche Regelungen und Vorschriften für die Ausübung des Tätowiererberufs. Grundsätzlich darf sich jeder eine Tattoo-Maschine kaufen und damit sich selbst oder andere tätowieren. Die sogenannten "Wohnzimmer-Tätowierer", die oft ohne angemessene Hygiene und Ausbildung arbeiten, riskieren primär lediglich eine Mahnung wegen eines unangemeldeten Gewerbes, sollten sie auffallen. Diese mangelnde Regulierung schafft Raum für "schwarze Schafe", die das Ansehen der gesamten Branche beeinträchtigen können. Politische Stimmen, wie die von Gitta Connemann, fordern daher eine sicherere Basis durch neue Gesetzesentwürfe.
Tätowierer als Ausbildungsberuf – Eine fehlende Struktur
Es gibt in Deutschland keine offizielle staatlich anerkannte Ausbildung zum Tätowierer und auch keine bindenden Vorschriften für die Berufsausübung. Rein rechtlich benötigt ein Anfänger kaum mehr als ein Gesundheitszeugnis und das nötige Equipment. Innerhalb der Branche sind sich namhafte Künstler jedoch einig: Kunden sollten nur von erfahrenen Tätowierern gestochen werden! Glücklicherweise ist die Übungsphase in seriösen Tattoo-Studios, auch ohne gesetzliche Vorgaben, oft lang und anspruchsvoll. Professionelle Mentoren begleiten Anfänger und integrieren regelmäßige gesundheitliche und technische Schulungen in den Ausbildungsalltag. Studiointerne Ausbildungen mit Übungshäuten und Prüfungen sind gängige Praxis, ebenso wie gesundheitswissenschaftliche Fortbildungen für erfahrene Tätowierer. Diese brancheninternen Bemühungen versuchen, die fehlenden gesetzlichen Strukturen auszugleichen und ein Mindestmaß an Qualität und Erfahrung sicherzustellen.
Verbraucherschutz für Tattoo-Kunden – Eine Lücke im System
Ein gravierendes Problem der geringen Regulierung ist der mangelnde Verbraucherschutz. Tattoos können nicht einfach umgetauscht oder reklamiert werden. Wenn einem Tätowierer Fehler unterlaufen – sei es ein technischer Fehler, ein künstlerischer Ausrutscher oder gar ein Rechtschreibfehler im Motiv – muss der Kunde die Konsequenzen tragen. Es gibt keinen gesetzlichen Schutz für solche Fälle. Selbst teure Laserbehandlungen zur Entfernung des Tattoos müssen vom Kunden selbst bezahlt werden; der Tätowierer haftet in der Regel nicht dafür.

Noch kritischer ist die Situation bei gesundheitlichen Nebenwirkungen. Tritt nach dem Stechen eine allergische Reaktion auf, stößt die Haut die Farbe ab oder kommt es zu Komplikationen durch Fehler beim Tätowieren (z.B. falsche Nadeltiefe, minderwertige Maschinen), trägt der Kunde allein die Verantwortung. Der Tätowierer haftet auch hier meist nicht für die gesundheitlichen Folgen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit für Kunden, äußerste Sorgfalt bei der Wahl ihres Tätowierers walten zu lassen.
Risiken minimieren: Tipps für Kunden
Angesichts der beschriebenen Situation ist es umso wichtiger, dass Kunden selbst aktiv werden, um Risiken zu minimieren:
- Wähle nur renommierte Studios und Tätowierer mit nachweislicher Erfahrung und einem Portfolio, das dir gefällt. Frage nach ihrer Ausbildung und ihren Hygienepraktiken.
- Bei größeren Motiven oder bekannter Hautempfindlichkeit kann ein Hauttest mit den verwendeten Farben sinnvoll sein.
- Wende nach jedem Tattoo-Termin sorgfältig medizinische Pflegeprodukte an und halte dich strikt an die Nachsorgeanweisungen des Studios.
- Prüfe die Vorzeichnung (Stencil) auf der Haut VOR dem tatsächlichen Stechen ganz genau auf Position, Größe und Fehler. Dies ist deine letzte Chance für Korrekturen.
Laserbehandlung zur Tattooentfernung: Neue Regelungen
Wenn doch ein Tattoo-Fail passiert oder ein altes Tattoo entfernt werden soll, ist die Laserbehandlung oft die Methode der Wahl. Bisher wurde diese Behandlung häufig in Kosmetikstudios angeboten. Ab 2020 trat jedoch eine neue Verordnung in Kraft, die die Durchführung von Laserbehandlungen zur Tattooentfernung ausschließlich Dermatologen und Ärzten mit entsprechenden Fortbildungen gestattet. Diese Maßnahme soll gesundheitliche Risiken für die Patienten minimieren, führt aber in der Regel zu höheren Kosten für die Behandlung.
Politik und die Tattoo-Branche: Zwischen sinnvoller Regulierung und Eingriffen
Die Einmischung der Politik in die Tattoo-Branche wird kontrovers diskutiert. Während die Regulierung der Laserbehandlung als sinnvoll erachtet wird, stoßen andere Vorschläge auf Skepsis. Gitta Connemann beispielsweise forderte ein Verbot spontaner Tattoos und eine verpflichtende Beratungs- und Wartezeit, insbesondere für Jugendliche, um sie vor übereilten Entscheidungen zu schützen. Ob solche Ideen gesetzlich umgesetzt werden, ist fraglich, da kleine "Dummheiten" in Form von Tattoos zur persönlichen Entfaltung gehören. Sinnvoller erscheint die Diskussion über eine Anhebung des Mindestalters für Tätowierungen von 18 auf 21 Jahre oder die gesetzliche Klärung der Praxis von "Elternzetteln" für Minderjährige – obwohl seriöse Tätowierer Minderjährige ohnehin prinzipiell nicht tätowieren und dies als ungeschriebenes Gesetz befolgen.
Gesundheitsrisiko Tattoofarbe – Eine unklare Sachlage
Neben den strukturellen und prozessualen Aspekten rückt zunehmend auch die chemische Zusammensetzung der Tattoofarbe in den Fokus der Debatte und dermatologischen Forschung. Die Inhaltsstoffe vieler Tattoo-Farben sind noch nicht hinreichend erforscht. Zwar gibt es seit 2009 in Deutschland eine verbindliche Tätowiermittel-Verordnung, die die Nutzung von Farben verbietet, die nachweislich schädliche oder krebserregende Stoffe enthalten. Diese Liste deckt jedoch nur einen kleinen Teil möglicher bedenklicher Inhaltsstoffe ab und bedeutet keineswegs, dass alle erlaubten Farben unbedenklich sind. Die klare Aussage lautet: Keine Tattoofarbe ist zu 100 % unbedenklich! Langzeitstudien zu einzelnen Farben fehlen weitgehend. Weitere Verordnungen, Maßnahmen zur Analyse und eine Verbesserung der Zusammensetzung von Tattoo-Farben sind dringend notwendig, um das Gesundheitsrisiko zu minimieren.
Schutz vor minderwertigen Farben: Was Kunden tun können
Auch hier ist Eigeninitiative gefragt:
- Frage vor der ersten Sitzung bei einem neuen Tätowierer genau nach, welche Farben der Künstler verwendet und von welchem Hersteller sie stammen.
- Sei extrem vorsichtig bei Billig-Tattoos und Sonderangeboten. Hochwertige Farben haben ihren Preis.
- Wähle ein Tattoo-Studio, das schon lange etabliert ist und einen guten Ruf hat.
- Recherchiere online über den Hersteller der Farben, die dein Tätowierer nutzt.
Fazit: Der Weg zum professionellen Tattoo Artist
Der Weg zum professionellen Tattoo Artist erfordert weit mehr als nur den Kauf von Equipment. Eine umfassende Ausbildung, viel Übung, ein tiefes Verständnis für Hygiene und die Einhaltung höchster Standards sind fundamental. Angesichts der geringen staatlichen Regulierung in Deutschland ist es sowohl für angehende Tätowierer als auch für Kunden essenziell, auf Qualität, Erfahrung und Vertrauen zu setzen. Das Bewusstsein für die bestehenden Lücken im Verbraucherschutz und die potenziellen Risiken minimieren durch informierte Entscheidungen. Indem du in hochwertige Materialien, fundiertes Wissen und kontinuierliche Weiterbildung investierst, legst du den Grundstein für eine erfolgreiche und verantwortungsvolle Karriere in der faszinierenden Welt des Tätowierens.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was ist der Unterschied zwischen einem professionellen Tätowierer und dem Stechen zuhause?
Ein professioneller Tätowierer hat in der Regel eine fundierte Ausbildung, umfassende Erfahrung und arbeitet in einem Umfeld, das strengen Hygienestandards unterliegt. Sie verfügen über das notwendige Wissen zur Sterilisation von Equipment, zur richtigen Anwendung von Farben und Nadeln sowie zur Hautanatomie. Sie können dich bei der Designauswahl und Platzierung beraten, um ein qualitativ hochwertiges und langlebiges Ergebnis zu erzielen. Das Tätowieren zuhause birgt hingegen erhebliche Risiken, da oft grundlegende Kenntnisse in Hygiene und Technik fehlen. Es gibt keine Garantie für die Qualität des Tattoos oder die Sicherheit des Prozesses, was zu gesundheitlichen Problemen führen kann.
Was sind die Risiken, wenn ich mir zuhause ein Tattoo stechen lasse?
Wenn du dir ein Tattoo zuhause oder von einer Person ohne professionelle Ausbildung und sterile Ausrüstung stechen lässt, sind die Risiken deutlich erhöht. Du läufst ein hohes Risiko für schwere Infektionen, allergische Reaktionen auf die Farbe, Entzündungen und permanente Narbenbildung. Die Verwendung von nicht sterilisiertem Equipment wie Nadeln oder Maschinen kann zur Übertragung von Krankheiten führen. Zudem ist die Qualität des Tattoos in der Regel deutlich schlechter als bei einem erfahrenen Profi, mit ungleichmäßigen Linien, verwaschenen Farben oder Fehlern im Design, die schwer oder nur teuer zu korrigieren sind.
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